Endlich ging es am letzten Wochenende in der Deutschen Enduroscene in die Saison 2013. Uelsen erwartete die Fahrer diesmal mit einigen Änderungen. Neben den neuen Juniorenklassen zog mit der Transponderzeitnahme auch eine neue Zeitrechnung in die DEM ein. Trotz vieler Diskussionen im Vorfeld waren erstaunlich viele Fahrer nach Uelsen gereist. Diese fanden erneut 2 Prüfungen vor. Diesmal in einem winterlichen weiß gehüllt. Werfen wir nun einmal einen Blick in die 4 DEM Klassen.
ENDURO 1
Dennis Schröter war als großer Favorit in Uelsen gestartet. Immerhin amtierender Meister und im Sand immer besonders schnell. Dies zeigte er auch in eindrucksvoller Manier. Bis auf eine Prüfung, wo er sich in einer tiefen Rinne festgefahren hatte holte er alle Klassenbestzeiten. Sein ärgster Verfolger war Edward Hübner auf der Werks Yamaha. Mit den zweiten Platz war er aber unzufrieden, sein erklärtes Ziel ist in diesem Jahr ganz klar der Meistertitel.
Hinter Hübner folgten mit Dolfing und ten Velde zwei sehr schnelle Holländische Gaststarter. In der Punktewertung rückt deshalb Bruno Wächtler auf Platz 3 auf.
ENDURO 2
Am spannensten wird es in der Enduro 2 in dieser Saison werden. Zwar ist mit Marcus Kehr der aktuelle Meister in die E3 abgewandert, aber dies macht die Suche nach einen neuen Champion umso spannender. Dies zeigte sich auch schon in Uelsen, mehrfach wechselte die Führung, alleine nach den ersten 3 Prüfungen gab es 3 verschiedene Spitzenreiter. Dass dann Sascha Meyhoff der Glückliche und vor allem verdiente Sieger war, überrascht doch einige. Er hatte sich in den letzten Wochen in der Holländischen Meisterschaft vorbereitet und war deshalb schon im „Rennrythmus“. Ausgezahlt hat es sich ganz klar. Meyhoff kam nicht einmal zu Sturz und fuhr so souverän zu seinem ersten DEM Klassensieg.
Davide von Zitzewitz wurde denkbar knapp zweiter. Er stürze auf der kurzen Prüfung einmal und verlor dadurch die wertvollen Sekunden auf Meyhoff. Andreas Beier, der erstmals auf einer 450er KTM antratt, büßte erst in der letzten Prüfung seinen dritten Platz ein. Der Erzgebirger war nicht unzufrieden, denn er rückte wie auch Wächtler in der E1 in der Punktewertung auf.
Ganz bitter lief es dagegen für Marco Neubert. Mit großen Zielen erstmals auf der Yamaha gestartet, musste er den Tag im Krankenhaus beenden. Nach einem Sturz quetschte er sich denkbar ungünstig dort, wo es am meisten Schmerzen bereitet. Mittlerweile wurde er auch operiert. Wir wünschen Marco eine schnelle Genesung.
ENDURO 3
Marcus Kehr kam, sah und siegte in der E3. Der Flöhaer startet nun wieder auf seiner Lieblingsmaschine und dies demonstrierte er auch eindrucksvoll. Nicht eine Bestzeit gab er ab und schien über die Prüfungen zu fliegen. Lohn der Arbeit war der Klassen und Championatssieg.
Hinter Kehr wurde es aber spannend. Mit Björn Feldt war dann ein Überraschungsmann auf Platz zwei. Er bezwang in der letzten SP noch Derrick Görner.
Junioren
Als Neuheit gab es in Uelsen erstmals die Juniorenklasse. Die Diskussionen der Vorwoche waren in Uelsen bereits Schnee von gestern und es konnte sich auf die sportliche Seite konzentriert werden. Tim Apolle wollte eigentlich nicht bei den Junioren starten, sondern in der Jugendklasse eingeschrieben. Er entschied sich aber kurzfristig noch zum Wechsel und hat damit alles richtig gemacht. Souverän fuhr er von einer Bestzeit zur nächsten und wurde auch als erster Juniorensieger der Saison gefeiert.
Uns sagte er nach dem Rennen zu seinen Erfolg: „Ich bin mit dem Rennen sehr zufrieden, der Klassensieg sowohl auch der 30 Platz im Championat sind, denke ich eine gute Leistung. Die Strecke hat mir Spaß gemacht allerdings hätte die Etappe können etwas anspruchsvoller sein.“
Hinter Apolle wurde sein Teamkollege Eddie Findling zweiter. Auch ihn haben wir zu seinen Einstieg bei den junioren befragt: „Nach meinen Klassenwechsel von der E2 in die Klasse 4 Junioren bis 23j. kann ich mit meinem Ergebnis, den 2. Platz hinter meinen Teamkollegen Tim Apolle recht zufrieden sein. Die Ersten Prüfungen liefen für mich recht schlecht ich stürzte mehrfach und lief auf langsamere Fahrer auf, dazu kam noch das sehr winterliche Wetter welches die Veranstaltung nicht einfacher machte. Mit dem zweiten Platz habe ich eine gute Basis für die Saison 2013 gesetzt. Was noch geht wird sich übers Jahr zeigen da die Ersten 4 Fahrer alles keine Langsamen und Unbekannten sind.
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