Red Bull Erzbergrodeo 2023: Manuel Lettenbichler (DE) vom KTM-Werksteam gewinnt das härteste Extreme Enduro Rennen der Welt!

Manuel Lettenbichler, Fahrer des KTM-Werksteams, sicherte sich in beeindruckender Manier den Sieg bei der 27. Ausgabe des Red Bull Erzbergrodeo, das als das anspruchsvollste Extreme Enduro Rennen weltweit gilt. Begleitet von einer fesselnden Atmosphäre und perfekten Wetterbedingungen kämpften sich die 500 Teilnehmer am „Berg aus Eisen“ durch eine äußerst selektive Rennstrecke. Nach vier Stunden extremer Herausforderungen erreichten lediglich 17 von ihnen das Ziel.

Mani Lettenbichler

Von Anfang an setzten sich die Fahrer des Red Bull KTM Factory Racing Teams, Mani Lettenbichler und Trystan Hart, direkt nach dem Start an die Spitze. Dicht dahinter folgten der 25-jährige Billy Bolt vom Husqvarna Factory Racing Team, der polnische Privatfahrer Dominik Olszowy auf GASGAS und Sonny Goggia (ITA) auf KTM. Während die Führungsgruppe zunächst eng beieinander durch die ersten Checkpoints stürmte, setzten sich Lettenbichler und Bolt bereits nach einer halben Stunde deutlich von der Konkurrenz ab. Es entwickelte sich ein packender Kampf zwischen den beiden Werkspiloten mit ständigen Führungswechseln.

Werbung

Kurz vor dem legendären Checkpoint „Carl’s Dinner“ gelang es Billy Bolt, die Führung zu übernehmen und sich in dem wohl anspruchsvollsten Streckenabschnitt des Red Bull Erzbergrodeos von Lettenbichler abzusetzen. Für eine lange Zeit schien es, als ob der Titelverteidiger keine Antwort auf Bolts Angriff hätte. Doch bereits am nächsten Checkpoint „Motorex Highway“ änderte sich das Bild: Lettenbichler kämpfte sich zurück an die Spitze und fuhr anschließend ungefährdet bis ins Ziel. Der 25-jährige Deutsche holte sich mit einer Laufzeit von 2:31,15 Stunden seinen zweiten Sieg in Folge und zeigte sich überglücklich: „Es war ein harter Kampf mit Billy, und im Carl’s Dinner dachte ich, dass ich mich dieses Jahr wohl mit dem zweiten Platz zufriedengeben müsste. Doch dann hatte Billy einen kleinen Durchhänger, und ich mobilisierte all meine Kräfte, um ihn zu überholen. Ich habe mein Rennen heute gut gemanagt und bin sehr froh über meinen zweiten Pokal!“, so Lettenbichler.

Billy Bolt erreichte das Ziel als Zweiter mit genau 11 Minuten Rückstand auf Lettenbichler und wurde von den tausenden Fans in der Red Bull Erzbergrodeo Zielarena begeistert gefeiert. „Ich bin mit meiner Leistung wirklich zufrieden, auch wenn ich im Carl’s Dinner etwas zu viel Kraft gelassen habe. Mani hat eine hervorragende Performance gezeigt, und ich bin sehr zufrieden mit meinem Podiumsplatz“, sagte Bolt im Ziel.

Den dritten Platz sicherte sich Trystan Hart, Fahrer des kanadischen Red Bull KTM Factory Racing Teams, der wie im Vorjahr eine überzeugende Leistung zeigte und zum zweiten Mal auf dem „Berg aus Eisen“ auf dem Podium stand. Hart erreichte das Ziel in der Acerbis Action Arena mit einem Rückstand von knappen 26 Minuten auf Lettenbichler.

Werbung

Graham Jarvis, der Mitfavorit und fünffache Gewinner des Red Bull Erzbergrodeo aus Großbritannien (Husqvarna), startete nach einem missglückten Blakläder Iron Road Prolog als 60. (!) aus der zweiten Startreihe und begann daraufhin eine sensationelle Aufholjagd. Der bereits 48-jährige Brite erreichte schließlich den sechsten Platz und machte seinem Spitznamen „The GOAT“ (Greatest of all times) alle Ehre.

Michael Walkner

Österreichs Hoffnung im Hard Enduro, Michael Walkner (GASGAS), lag zu Beginn des Rennens noch etwas abgeschlagen außerhalb der Top 20, beendete jedoch das Red Bull Erzbergrodeo nach einer bemerkenswerten Aufholjagd auf dem hervorragenden siebten Platz. Damit hat Walkner seine Position in der Weltspitze des Extrem Endurosports endgültig etabliert.

Marcel Hirscher

Auch Marcel Hirscher, der achtfache FIS Ski-Gesamtweltcupsieger, zeigte erneut eine beeindruckende Leistung. Der Salzburger startete aus der zweiten Reihe in sein zweites Red Bull Erzbergrodeo-Abenteuer und beendete das Rennen nach sensationellen 19 Checkpoints. „Ich freue mich, dass ich einen Teil meines Jugendtraums leben darf: einmal im Leben eine Startnummer des Red Bull Erzbergrodeo zu haben… und jetzt habe ich sogar zwei. Es ist wirklich verrückt, hier ein Rennen zu fahren. Ich bin sehr glücklich und von mir selbst überrascht“, so Marcel Hirscher im Ziel.

10 Deutsche Fahrer unter den TOP 100

Kevin Gallas sein Erzberg Rodeo 2023

Nach Manuel Lettenbichler konnten auch weitere deutsche Fahrer beim Red Bull Erzbergrodeo 2023 beeindruckende Ergebnisse erzielen. Kevin Gallas auf GASGAS erreichte den 20. Platz und passierte erfolgreich Checkpoint 23, den „Killing Leap“. Felix Bähker fuhr mit seiner Sherco bis zum „Carl’s Dinner“ und sicherte sich den 30. Platz. Ebenfalls bis zum „Carl’s Dinner“ gelangte Max Faude auf KTM, der den 33. Rang belegte. Wanja Morlinghaus erreichte den Checkpoint „Double Fault“ und erzielte einen respektablen 62. Platz. Felix Bopp fuhr mit seiner GASGAS ebenfalls bis zum „Double Fault“ und beendete das Rennen auf dem 66. Rang. Valentin Rehrl kämpfte sich mit seiner Beta bis zum Checkpoint 19, den „Burping Stones“, und erreichte den 72. Platz. Rico Petzold erreichte mit seiner GASGAS den 85. Platz und passierte den 18. Checkpoint, „Udo’s Playground“. Vinzenz Paulus schaffte es ebenfalls bis zu diesem Punkt und erreichte mit seiner KTM den 96. Rang. Lenny Geretzky vom Team TTR squadra corse ist der letzte deutsche Fahrer, der es in die Top 100 geschafft hat. Er erreichte den Checkpoint 17, die „Chris Stony Party“, und landete auf dem 99. Platz. Wir gratulieren allen Fahrern zu diesem bemerkenswerten Erfolg.

Endergebnis RED BULL ERZBERGRODEO 2023

  1. Manuel Lettenbichler (DE, KTM) 2:31:15 Stunden
  2. Billy Bolt (UK, Husqvarna) 2:42:15
  3. Trystan Hart (CAN, KTM) 2:57:09
  4. Jonny Walker (UK, Beta) 2:59:30
  5. Wade Young (RSA, Sherco) 3:04:21
  6. Graham Jarvis (UK, Husqvarna) 3:13:55
  7. Michael Walkner (AUT, GASGAS) 3:22:18
  8. Alfredo Gomez (ESP, Rieju) 3:24:30
  9. Teodor Kabakchiev (BG, KTM) 3:25:00
  10. Cody Webb (USA, Sherco) 3:29:09
  11. Matthew Green (RSA, KTM) 3:31:45
  12. Sonny Goggia (ITA, KTM) 3:49:21
  13. Dominik Olszowy (POL, GASGAS) 3:51:59
  14. Jack Price (UK, GASGAS) 3:52:08
  15. Dan Peace (UK, Sherco) 3:55:58
  16. Mitch Brightmore (UK, GASGAS) 3:58:39
  17. Will Hoare (UK, GASGAS) 3:59:13

Quelle: Erzbergrode, Redbullcontentpool, Kevin Gallas YT

Weitere Beiträge

Testbericht: Triumph TF 450-RC – Ricky Carmichael Edition

Red Bull Erzbergrodeo 2025: Die Fahreranmeldung startet am 18.11.2024

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Zwei neue Termine fixiert – Bewerbungen für den ACE Bikes HESG Talentpool starten am Freitag