Red Bull Sea to Sky: Lars Enöckl: „Die Startnummer 1 genießen!“ 

„Das hier ist schon sehr speziell. Ein wirklich cooles Gefühl!“ Unzählige Hard-Enduro-Rennen rund um den Globus hat der Niederösterreicher Lars Enöckl bereits bestritten. Beim „Red Bull Sea to Sky“ ab morgen (Donnerstag) in der Türkei ist vieles aber dennoch neu für den KTM-Piloten aus Lunz am See. Denn erstmals startet Enöckl als Titelverteidiger in eines der Top-Rennen des internationalen Hard-Enduro-Zirkus.
 
Vor einem Jahr hat Lars Enöckl in Kemer an der türkischen Riviera den bislang größten Triumph seiner Karriere gefeiert. Als erster Österreicher überhaupt konnte er eines der stärkst besetzen internationalen Hard-Enduro-Rennen gewinnen. Darum ist diesmal er Gejagte, der Mann mit der Startnummer 1.
 
Dem Privatier aus Österreich stehen in den kommenden drei Tagen wieder die besten Profis der Szene gegenüber. Unter anderem Alfredo Gómez Cantero (KTM), der in diesem Jahr das „Red Bull Hare Scramble“ am österreichischen Erzberg für sich entscheiden konnte. Der Brite Graham Jarvis (Husqvarna) konnte im Sommer seinen sechsten Sieg bei der „Red Bull Romaniacs“ feiern. Sein britischer Landsmann Jonny Walkner (KTM) hat vor zwei Wochen in Polen das „Red Bull Mega Watt“ gewonnen. Der Kampf um den besten Platz am Podium wird enorm intensiv.
 
Nach Platz 15 am Erzberg und zuletzt zwei Top10-Resultaten in Rumänien und Polen ist sich Lars Enöckl bewusst, dass es enorm schwierig ist, den Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Kurz vor seinem 29. Geburtstag ist er jedenfalls körperlich in Top-Form und bestens vorbereitet in die Türkei gefahren.
 
Lars Enöckl vor dem „Red Bull Sea to Sky 2017“: „Als Titelverteidiger zu einem dieser großen Rennen zu kommen, das ist wirklich ein ganz anderes, ein ganz neues Gefühl. Ich freue mich sehr und werde die Startnummer 1 genießen! Mir taugt der Modus hier in der Türkei, die Atmosphäre ist jedesmal super. Das motiviert mich noch mehr. Bei meinem Sieg im vergangenen Jahr hat wirklich alles gepasst, ich hatte auch das nötige Glück und konnte meine Leistung auf den Punkt abrufen. Ich denke, fahrerisch habe ich mich in diesem Jahr in einigen Bereichen noch weiterentwickelt. Ich werde wieder alles geben und versuchen, so schnell wie möglich auf den Berg hier raufzukommen.“
 
Der Berg, das ist der „Mount Olympos“. Auf dessen Gipfel liegt am Samstag das Ziel des legendären „Mountain Race“. Bei diesem finalen Höhepunkt des „Red Bull Sea to Sky“ starten die Piloten direkt am Strand, um sich dann über 65 Kilometer extremstes Gelände schließlich auf den felsdurchsetzten Gipfel in 2.365 Meter Seehöhe zu kämpfen.
 
Das extreme Rennwochenende beginnt aber bereits am Donnerstag mit dem „Beach Race“ im Motocross-Stil. Am Freitag wird dann beim „Forrest Race“ die Startreihenfolge für das finale „Olympos Mountain Race“ am Samstag festgelegt.

Foto: Privat & DG Design / Denis Günther 

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