RedBull X-Fighters: Sherwood siegt bei den Red Bull X-Fighters in Madrid mit atemberaubenden Double Backflips 

Levi Sherwood hat mit einem Paar Double Backflips seinen Namen in die Geschichtsbücher der Red Bull X-Fighters gesprungen. Mit gleich zwei der Schwerkraft verachtenden Tricks und einem starken Lauf gewann er die 16. Ausgabe des Events in Las Ventas vor beinahe 20.000 Zuschauern. Der Deutsche Luc Ackermann wurde starker Fünfter. 
MADRID (Spanien) Der Neuseeländer ist der erste FMX Fahrer, der zwei perfekt ausgeführte Double Backflips innerhalb eines einzigen Laufs zeigte, womit er mit einem fehlerlosen Lauf den prestigeträchtigsten Wettkampf dieses Sports gewann. In einer denkwürdigen Freestyle Motocross Nacht in der spanischen Stierkampfarena rundeten der Australier Josh Sheehan auf Platz zwei und Japans Taka Higashino das Podium ab. 

Nach seinem Erfolg von 2012 ist dies erst der zweite Sieg von Sherwood im historischen Plaza de Toros de Las Ventas – in den letzten Jahren gewann der Franzose Tom Pagès beeindruckende vier Mal hintereinander. „Es ist unvorstellbar wie schön das ist“, sagte Sherwood, 25, der nun neun Siege in seiner Red Bull X-Fighters Karriere erringen konnte, wovon der letzte 2014 in Osaka, Japan war. „Das hat sich schon lange angebahnt. Die Siege sind weniger geworden und in längeren Abständen gekommen. Es ist schon so lange her, dass ich eine Red Bull X-Fighters Event gewonnen habe. Dieser fühlt sich sehr gut an.“

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Sherwood sprang gleich zwei Double Backflips in seinem Finale, dabei nahm er bei einem sogar beide Hände vom Lenker und ließ den einst so gefürchteten Trick für das begeisterte Publikum beinahe leicht aussehen. Durch eine Schulter-Operation konnte Pagès in diesem Jahr bei der Veranstaltung nur von den Rängen aus zusehen. 
Sherwood befand sich eindeutig auf Siegesmission und zeigte im Finale auch einen unvergesslichen 360 Nacna c, der mit dazu beitrug, dass er vier von fünf Wertungshelmen der Punktrichter gewann. Die besten 12 FMX Piloten der Welt vollführten ihre Tricks auf, neben und über ihren Maschinen während sie bis zu 15 Meter hoch und 30 Meter weit sprangen. Mit seinen zwei Double Backflips innerhalb eines 75-sekündigen Laufs, hat Sherwood den Sport auf ein neues Level gehievt und damit klar gestellt, dass er entschlossen ist, in Zukunft noch mehr Potenzial auszuschöpfen. Dazu hat er das Gewicht seiner Maschine um 16 Kilogramm auf nun 91 kg reduziert und selbst weitere 10 kg auf ein Körpergewicht von 63 kg abgenommen, nur um seine Sprünge noch weiter zu verbessern.

„Es fasziniert mich, die Dinge zu verbessern und dem Sport dabei zu helfen, sich weiter zu entwickeln“, erklärte Sherwood. „Bislang haben unsere Fähigkeiten die Möglichkeiten der Maschinen übertroffen. Inzwischen habe ich mein Motorrad auf ein level getunt, dass ich noch nicht voll ausschöpfen kann. Dadur ch habe ich neue Möglichkeiten geschaffen, was ich mit der Maschine anstellen kann.“

Der Spanier Christian Meyer, einer der zwei Novilleros im Fahrerfeld, der vom Red Bull X-Fighters Sportkommittee ausgewählt wurde, überraschte das Feld am Freitag Morgen mit einem starken sechsten Platz in der Qualifikation, wo auch er einen Double Backflip landete. Bei seinem ersten Sprung im Hauptwettkampf am Abend stürzte der 20-jährige aus Alicante jedoch beim selben Trick vor seinem Heimpublikum und konnte den Lauf nicht fortsetzen.

Ergebnisse Madrid: 1. Levi Sherwood (NZL) , 2. Josh Sheehan (AUS), 3. Taka Higashino (JPN), 4. Adam Jones (USA), 5. Luc Ackermann (GER), 6. Dany Torres (ESP), 7. Clinton Moore (AUS), 8. Maikel Melero (ESP), 9. Christian Meyer (ESP), 10. Rob Adelberg (AUS) 11. Harry Bink (AUS), 12. Fred Kyrillos (BRA)

Foto: Jörg Mitter

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