Regen, Sonne, Schlamm und Staub beim GCC Walldorf

GCC Walldorf  / Auch beim zweiten Stop der Maxxis Cross Country Meisterschaft (GCC) im
thüringischen Walldorf wurde einiges an Action an und auf der Strecke geboten.
 
Das Wetter spielte mal wieder verrückt und stellte den heimischen MSC Walldorf / Werra vor große Aufgaben. Fast stündlich wechselnde Wetterbedingungen wurden vom MSC Orgateam allerdings bravourös mit den richtigen Entscheidungen gemeistert. Bereits der Samstag hatte alle erdenklichen Konditionen einer MX-Strecke zu bieten.  Die Beginner und Damen bekamen am Mittag die volle Regenbreitseite, ab dem Nachmittag beruhigte sich Petrus etwas und Tag 1 konnte auf verkürzter Strecke zu Ende gebracht werden.
 
Am frühen Sonntagmorgen wurden die Teilnehmer im Fahrerlager von Regentropfen auf den Dächern ihrer Camper geweckt. Keine guten News für die Quad und ATV Fahrer, die morgens ab neun Uhr als erstes auf die Strecke gingen. Von oben blieb es dann aber trocken und die ATVs sorgten aus der ersten Startreihe für die nötige Spur. Sportlich führte der Sieg bei den Quad Pros mal wieder über Kevin Ristenbieter. Der RMX Racing Fahrer legte einen Start-Ziel-Sieg hin. Lediglich Marius Kernchen vom Geiling Mohr Racing Team konnte phasenweise mithalten, hatte am Schluss allerdings einen Rückstand von fast zwei Minuten auf Ristenbieter.
 
Chris Gundermann holte sich Rang eins, vor Kornel Nemeth und Kevin Zdon.
Das Rennen der Pros am Sonntagmittag versprach erneut einiges an Spannung. Christian Weiß, der Holeshot-Serientäter, schlug wieder zu und holte sich in Kurve eins die erste Trophäe. Nach der ersten Runde eroberte sich Chris Gundermann den Platz an der Sonne, Weiß ging als Zweiter durch die Zählstelle und Walther Schneider lag zu Beginn auf einem hervorragendem dritten Rang. Im Laufe der nächsten Runden arbeitete sich der Gesamtsieger von 2016, Kornel Nemeth, langsam nach vorne und übernahm Platz zwei von Chrissi Weiß. Auch Kevin Zdon kam langsam in Schwung und setzte sich auf Rang drei fest. Im Laufe des Rennens versuchte Nemeth immer wieder vergebens, an den Spitzenreiter Gundermann ranzufahren. Der behauptete seinen Vorsprung, den er in der Schlussphase des Rennens sogar noch ausbauen konnte. Chris Gundermann holte sich Rang eins, vor Kornel Nemeth und Kevin Zdon.
 
Im letzten Showdown des Wochenendes, dem Rennen der Supersprinter, stand erneut Chris Gundermann im Mittelpunkt. Nach seinem 2-stündigen Rennen bei den Pros rollte er auch in Walldorf im frischen Trikot an die Startlinie. Nach Runde eins tauchte hier Tim Pleyer als erster Fahrer in der Zählstelle auf. Mit dabei in Schlagweite die Kontrahenten Mike Hartmann, Chris Gundermann und Triptis-Sieger Michael Kartenberg. Pleyer musste Gundermann und Kartenberg dann im weiteren Verlauf des Rennens ziehen lassen und fightete nun mit Mike Hartmann um Platz drei. Vorne hieß das Duell, genau wie in Triptis, Gundermann gegen Kartenberg. Letzterer leistete sich zur Hälfte des Rennens einen Fehler vor der Zählstelle, steckte im Schlamm fest und verlor ca. zehn Sekunden. Gundermann sah nun wie der sichere Sieger aus. Weit gefehlt. Kartenberg kämpfte sich wieder heran und zog in der letzten Runde an Gundermann vorbei. Dem steckte das Rennen der Pros in den Knochen und es reichte auch im zweiten Versuch des Doppelstarts „nur“ zu Platz zwei. Lutz Beste landete auf Rang drei. Starke Leistungen der Topfahrer in dieser Klasse mit spannenden Zweikämpfen, die man in Walldorf an der Strecke sehr gut einsehen konnte.
 
Weiter geht es Anfang Juni in Venusberg.
Fotos: NICO GILLES

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