Six Days 2016 Tag 2: USA weiterhin an Spitze – Deutschland nur noch zu dritt

Maria FRANKE - Schnellste bei den Damen

Der gestrige Tag war nach dem schwierigen Auftakt am Dienstag ebenfalls nicht ganz ohne. Die Sonderprüfungen und auch die Verbindungsetappen präsentierten sich enorm ausgefahren. Während sich die Top-Teams weiterhin an der Tabellenspitze etablieren konnten, verlor Deutschland mit Paul Roßbach seinen vierten Teamfahrer. Bereits am ersten Fahrtag verletzte sich der KTM-Fahrer an der Hand und erreichte das Ziel nur unter Schmerzen, gestern gab Roßbach aus diesem Grund auf. Damit war die Deutsche Trophy nur noch zu dritt unterwegs und fand sich am Ende des Starterfeldes wieder. Dieses Schicksal teilten auch die Trophy-Mannschaften aus Polen und Ungarn, beide hatten mit Ausfällen zu kämpfen und sind heuer nur noch mit 3 Fahrern unterwegs. Bei Titelverteidiger Australien viel auch noch Daniel Milner aus, damit besteht das Team nur aus 2 Fahrern.

Kailub RUSSELL darf zufrieden sein, er liegt zusammen mit seinen Teamkollegen in Führung

Rund lief es hingegen bei den US-Boys. Die Amerikaner konnten ihren kleinen Vorsprung gegenüber den Italienern gestern etwas verbessern und liegen mit 32.38 Sekunden in Führung. Doch auch die Briten und Spanier sind nicht allzu weit entfernt und können jederzeit in den Titelkampf eingreifen. Damit bleibt die Spannung nach wie vor hoch und keines dieser vier Teams kann sich entspannt zurücklehnen.

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Josep Garcia (ESP) schnellster Junior des gestrigen Tages

In der Junior-Trophy gab es einige Platzierungswechsel. Zwar liegt Schweden nach dem gestrigen Tag nach wie vor auf Platz 1, hat aber mächtig Zeit verloren. Am schnellsten unterwegs waren die Team aus Spanien und den USA. Die Spanier konnten sich auf Platz 2 vorarbeiten und sind damit auf dem besten Wege ein sensationelles Ergebnis einzufahren. Ebenso die US-Boys, welche sich noch vor den am ersten Tag so starken Italiener auf Platz 3 positionieren konnten. Damit haben die Italiener gleich 2 Positionen verloren und müssen aufpassen nicht komplett durchgereicht zu werden. Die Junioren um Yanik Spachmüller, Jan Allers und Lukas Streichsbier hatten mit den Schwierigkeiten der ausgefahrenen Strecke zu kämpfen, konnten aber die 13. Position halten. Die auf Platz 12 liegenden Österreicher liegen aber in direkter Schlagdistanz, sodass es mit einer geschlossenen Teamleistung zumindest noch 1 bis 2 Positionen nach vorn gehen könnte.

Pech für Manuel MONNI und seine italienischen Teamkammeraden – sie rutschten von Position 2 auf 4

Höchst erfreulich war wie schon am ersten Tag die Leistung der Damen (Maria Franke, Vanessa Danz und Heike Petrick). Vizeweltmeisterin Maria Franke war gestern die schnellster aller Starterinnen und konnte damit ihre Dauerkonkurrentin Laia Sanz schlagen. In der Gesamtwertung liegen die Australierinnen nach wie vor auf Rang 1, gefolgt von Gastgeber Spanien und Deutschland. Wobei die Schwedinnen nur knapp hinter Deutschland auf Platz 4 liegen. Bis zur Zielankunft ist es noch ein langer Weg, bisher lief trotz einiger Schwierigkeiten alles Rund für unsere Damen. Gerade Vanessa Danz, die zum ersten Mal solch ein Mega-Event unter die Stollen nimmt, muss ihre fehlende Erfahrung mit cleverer Fahrweise ausgleichen. Getreu dem Motto – Learning by doing – gilt es die folgenden Tage unbeschadet zu überstehen und dabei möglichst gute Resultate zu liefern. Routinier Heike Petrick könnte dabei in den folgenden Tagen noch eine entscheidende Rolle spielen, denn keiner im Team bringt so viel Erfahrung mit wie sie.

Stimmen

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Maria Franke – Gestern konnte ich mit 4 Sekunden Vorsprung vor Sanz gewinnen. Die Etappe hat sich doch ganz schön ausgefahren und war gar nicht mehr so einfach wie am ersten Tag. Aber zum Glück war ich gestern in der ersten Startreihe und hatte nicht mehr ganz so viel Staub. Das lag aber auch an leichtem Regen, der am gestrigen Abend allmählich immer stärker wurde.

Davide von Zitzewitz – Der zweite Fahrtag ist vorbei und ich habe es in die top 30 geschafft!
Gestern mussten wir 15 Minuten früher starten deshalb sind wir die erste Etappe fast in Dunkelheit gefahren. Der erste Test lief für mich aber echt super, da konnte ich die 17. Zeit in der Gesamtwertung fahren. Das war natürlich eine schöne Motivation für den Resttag. Leider lief der Rest der ersten Runde nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe im Enduro Test zu viele Fehler gemacht und der letzte Test am Fahrerlager ist so sehr ausgefahren das wenn man da nicht richtig Druck macht springt die Karre nur hin und her. Somit wollte ich natürlich meine Zeit in der ersten Prüfung in der zweiten Runde wiederholen. Bis kurz vor Schluss hat das auch super geklappt nur dann wollten mein Moped und der Anlieger nicht so wie ich. Nach dem Sturz war natürlich auch die gute Zeit weg. Auf dem Rest der Runde habe ich dann noch zwei mal gute Zeiten fahren können. Ich bin mit dem Tag ganz zufrieden speziell das ich weiter nach vorne gekommen bin, freut mich.

 

Ergebnisse Tag 2:

World Trophy
Junioren Trophy
Damen

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