Auch am gestrigen vierten Fahrtag konnten die US-Amerikaner ihren Vorsprung halten, wenngleich sie 10 Sekunden auf die Italiener verloren haben. Die Bedingungen waren zwar immer noch anspruchsvoll, allerdings nicht mehr so enorm wie am dritten Tag. Schnellster Fahrer war gestern der Italiener Giacomo Redondi, der zum Zugpferd der italienischen Mannschaft geworden ist. Aktuell liegt sein Team 1:22.31 Minute hinter den USA. Es dürfte jedoch sehr schwer werden diesen Rückstand auf der Zielgeraden wett zu machen. Einen erneuten Positionswechsel hat es im Kampf um Platz 3 gegeben. Hier gelang es den Briten gestern, die Spanier von Rang 3 zu auf Rang 4 zu verweisen. Damit avanciert dieses Duell zum spannendsten Wettstreit um den noch verbleibenden Podiumsplatz. Im deutschen Team war Davide von Zitzewitz aufs Neue schnellster Pilot. Doch auch die Leistung von Mark Risse und Tilman Krause sind unter den Umständen keinesfalls klein zu reden. Aufgrund des Ausfalls von Paul Roßbach am zweiten Fahrtag liegt das Team aktuell auf dem 17. Rang.
In der Junior-Trophy-Wertung konnten sich die Top3-Teams behaupten. Jedoch schmolz der Vorsprung des schwedischen Nationalteams von fast 2 Minuten auf winzige 24 Sekunden zusammen! Die US-Boys zeigten sich gestern in Höchstform und legten eine geschlossene Mannschaftsleistung aufs Parkett. Das zeigte Wirkung und lässt die Hoffnung auf einen späten Sieg in der Juniorenklasse aufflammen. Auch die Italiener präsentierten sich gestern stark. Ähnlich wie die USA konnten sie den Abstand nach vorn verkürzen. Ob es bei der Reihenfolge – Schweden, USA, Italien – bleibt ist jedoch abzuwarten. Pech hingegen hatte das deutsche Trio um Jan Allers, Lukas Streichsbier und Yanik Spachmüller. Letzterer musste wegen seiner Erkältung und hohen Fiebers gestern im Bett bleiben und konnten den Tag demzufolge nicht angehen. Das Juniorenteam fiel daher auf Platz 15 zurück.
Bei den Damen ist gestern nichts sonderlich aufregendes passiert. Die Platzierung sind nach wie vor unverändert (Australien vor Spanien und Deutschland). Die schnellste Pilotin war diesmal Laia Sanz. Dennoch war im Spanischen Team Vorsicht geboten, denn Sandra Gomez verzeichnete einen Ausfall. Soweit nicht dramatisch da ihr beiden Teamkolleginnen souverän ins Ziel kamen, weitere Schnitzer darf sich das Team aber nicht leisten. Deutschland konnte sich nach einer weiteren guten Teamleistung auf Rang 3 etablieren und hat einen 9 minütigen Vorsprung gegenüber den viertplatzierten US-Amerikanerinnen.
Stimmen:
Maria Franke – Das war gestern echt ein Tag zum vergessen. In den ersten 2 Prüfungen war es noch komplett schlammig und rutschig und durch den Sturz gestern hatte ich noch etwas Respekt vor der Strecke und habe meine komplette Minute Vorsprung eingebüßt. In der 2 Runde lief es dann besser und ich konnte auch ein paar Bestzeiten fahren. Jetzt liege ich 12 Sekunden hinter Laia und mit dem Team sind wir immer noch auf 3.
Davide von Zitzewitz – Gestern mal ohne Stürze. Da ich am Donnerstag ja so oft im Busch gelegen habe, wollte ich es gestern mal ruhiger angehen lassen. Das habe ich dann die ersten zwei Tests gemacht… tja die Konkurrenz fand das super… dem Rückstand aus den ersten beiden Tests bin ich dann den ganzen Tag hinterher gefahren. Was noch hinzu kam war das mein Moped nicht so lief wie es sollte und ich oft viel Schrauben musste. Denke aber wir haben das Problem gefunden und heute wird wieder angegriffen. Alles in allem bin ich aber trotzdem ganz zufrieden. Habe mich wieder etwas gesteigert, und zum Schluss wieder etwas zu meiner Geschwindigkeit gefunden.
Heute fahren wir nur eine Runde mit fünf Test. Die Runde wird eine Kombination aus den Strecken der Tage 1-2 und 3-4 sein. Wir bekommen auch noch einen neuen Test dazu auf den ich mich schon freue. Er ist in Larraga in der Nähe einer Zeitkontrolle von Tag 1-2, der Test ist sehr schnell und führt über verschiedenen Äcker. Also heute nochmal voll reinhängen und dann ist endlich Motocross Zeit.
Ergebnisse Tag 4:
Quelle: FIM