SixDays, Tag 4: Frankreich setzt sich weiter ab

Am vierten Tag der NOCO FIM 6DAYS® gab es keine Veränderung an der Spitze der World Trophy. Frankreich verteidigte souverän seine Führung, während die USA ihre Dominanz in der Women’s World Trophy ausbauen konnten. Schweden bleibt weiterhin an der Spitze der Junior World Trophy, obwohl Frankreich den Tagessieg einfahren konnte.

Video Highlights

Der zweite Teil des Rennens beginnt

Der vierte Renntag markiert den Beginn der zweiten Hälfte der diesjährigen NOCO FIM 6DAYS®. Die Fahrer aus 32 Nationen bewältigten erneut die Strecke von Vilatuxe-Lalín, die sie bereits am Vortag gefahren waren. Über Nacht hatte es geregnet, was für nasse und rutschige Bedingungen sorgte. Auch während des Tages hielten wiederholte Regenschauer die Fahrer auf Trab.

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USA auf Platz zwei, Frankreich baut Führung aus

Jonathan Girroir

Mit drei Tagessiegen aus den ersten drei Rennen setzte sich Frankreich auch am vierten Tag an die Spitze der World Trophy. Die Franzosen zeigten beeindruckende Konstanz in den schlammigen und anspruchsvollen Bedingungen Galiciens. Am Ende des Tages hatten sie ihren Vorsprung auf die USA, die nun den zweiten Platz belegen, auf fast acht Minuten ausgebaut.

Leo Le Quere (TM), ein Mitglied des französischen Teams, sagte dazu: „Es läuft sehr gut für uns. Wir konnten unseren Vorsprung weiter ausbauen und haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet.“

Die USA überholten Spanien und sicherten sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Obwohl Josep Garcia (KTM) die Einzelwertung gewann, war das US-Team insgesamt stärker und liegt nun über eine Minute und 40 Sekunden vor den Spaniern. Australien behauptete den vierten Platz, während die Tschechische Republik auf dem fünften Platz bleibt.

USA siegt erneut in der Women’s World Trophy

Brandy Richards

In der Women’s World Trophy Klasse lieferten sich die USA und Australien erneut ein spannendes Duell. Am Ende des Tages konnten die USA ihren Vorsprung um weitere 21 Sekunden ausbauen und liegen nun knapp vier Minuten vor den Australierinnen.

Schweden behauptet weiterhin den dritten Platz und hat nun einen Vorsprung von über zehn Minuten auf Frankreich. Spanien, das auf dem fünften Platz liegt, hat bereits einen Rückstand von über 30 Minuten auf Frankreich.

Hedvig Malm (KTM) aus Schweden äußerte sich positiv: „Es war ein guter Tag für uns, deutlich besser als gestern. Wir freuen uns auf den letzten vollen Tag und die neue Strecke.“

Frankreich siegt in der Junior World Trophy

Antoine Alix

Frankreich konnte sich am vierten Tag in der Junior World Trophy durchsetzen und lieferte sich ein spannendes Duell mit Schweden. Am Ende entschieden die Franzosen den Tagessieg mit nur einer Zehntelsekunde Vorsprung für sich.

Mit einem Vorsprung von etwas über zwei Minuten auf Schweden wird der fünfte Tag entscheidend für beide Teams sein. Die USA konnten ihren dritten Platz festigen und bauten ihren Vorsprung auf Australien aus.

Regen erschwert den vierten Tag

Josep Garcia

Josep Garcia (KTM) aus Spanien dominierte erneut die Einzelwertung und sicherte sich mit einem Vorsprung von 32 Sekunden den Tagessieg. „Es war ein harter Tag“, erklärte Garcia. „Die Prüfungen waren aufgrund des Regens sehr rutschig, und es war schwierig, nicht zu stürzen.“

Im Enduro1 setzte sich Garcia souverän durch, während Steve Holcombe (Honda) in der Enduro2-Klasse die Führung übernahm. In der Enduro3-Kategorie war es ein knappes Rennen, bei dem Morgan Lesiardo (Italien) einen Sieg mit nur zwei Sekunden Vorsprung errang.

Ausblick auf Tag fünf

Am fünften und vorletzten Tag der NOCO FIM 6DAYS® steht die Orense-Irixo-Schleife auf dem Programm. Die Fahrer werden eine Strecke von über 200 Kilometern zurücklegen müssen, was erneut große Herausforderungen mit sich bringen wird.

Deutsche Trophy-Mannschaft kämpft weiter – Rückschlag im Women’s Team

Service-Point „Team Germany“

Nach einem intensiven vierten Tag der International Six Days Enduro (ISDE) liegt die deutsche Trophy-Mannschaft aktuell auf dem 13. Platz. Der Abstand zum 12. Rang beträgt über 11 Minuten. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Yanik Spachmüller, der sich heute als schnellster deutscher Fahrer auf Platz 69 in der Gesamtwertung behaupten konnte.

Verletzungspech im Women’s Team

Unser Women’s Team konnte den 9. Rang halten, doch ein unglücklicher Zwischenfall überschattet die Leistung. Laura Soller stürzte an einer steinigen Bergaufpassage und verletzte sich am Knie. Leider konnte sie das Rennen daraufhin nicht fortsetzen.

TEAM GERMANY CLUB 5

Ein Lichtblick bleibt das deutsche Clubteam „TEAM GERMANY CLUB 5“. Die Fahrer Niklas Niegelhell, Marvin Möhler und Haiko Häußler zeigen eine konstante Leistung. Sie bleiben weiterhin das beste deutsche Clubteam im Rennen.

Bericht von Felix Melnikoff zum Tag 4

Felix am Start einer SP. Foto von Robert Pairan

Der vierte Tag der International Six Days Enduro (ISDE) brachte erneut eine Mischung aus Wetterkapriolen, anspruchsvollen Streckenbedingungen und einigen unglücklichen Momenten für Felix Melnikoff und das deutsche Team. Hier ist sein persönlicher Bericht:

Ein nasser Start in den Tag

Schon in der Nacht vor Tag 4 war das Wetter unbeständig. Es regnete, was den Boden stark aufweichte und die Teststrecken noch anspruchsvoller machte. Glücklicherweise besserte sich das Wetter tagsüber, obwohl es immer wieder kurze Schauer gab, vor allem dann, wenn die Deutschen gerade in die Tests starteten. Ein wenig Pech, aber insgesamt konnten sie das Beste aus der Situation machen.

Verkürzte Etappen und kaputte Strecken

Aufgrund der widrigen Wetterbedingungen wurden einige besonders schwierige Streckenabschnitte herausgenommen, da sie schlichtweg unbefahrbar waren. Der Rest der Etappe war jedoch bereits stark zerfahren. Viele der Abschnitte, die heute gefahren wurden, sind auch für den nächsten Tag vorgesehen, was die Strecke morgen noch herausfordernder machen wird.

„Morgen wird’s richtig hart“, sagt Felix. „Die Strecke wird durch die Mehrfachnutzung komplett kaputt sein und das wird uns noch einmal richtig fordern.“

Rutschige Tests

Durch den nächtlichen Regen waren die Böden extrem rutschig, aber Felix konnte in einigen der Tests gute Spuren finden und hatte ein gutes Gefühl auf dem Motorrad. Vor allem in den Cost-Tests lief es für ihn ganz gut.

Ein schwerer Sturz und verlorene Zeit

Trotz der positiven Momente gab es auch Rückschläge. In der ersten Runde des Tests wählte Felix beim Sprung über eine Straße die falsche Spur und stürzte schwer. „Ich weiß gar nicht genau, wie es passiert ist, aber ich habe mich krass überschlagen und musste mich erstmal sammeln. Das hat mich leider viel Zeit gekostet.“

Auch in der zweiten Runde wählte er bei einer stark ausgefahrenen Auffahrt die falsche Linie und musste einen zweiten Versuch starten, was ihn erneut wertvolle Zeit kostete. Felix bedauert diese Fehler, zumal er sich in den Tests insgesamt wohlgefühlt hatte.

Ausblick auf Tag 5

Der fünfte Tag wird erneut eine große Herausforderung. Die beiden Tests führen auf einen Berg mit steilen Wiesenstücken, wo das Wetter schnell umschlagen kann. Felix bleibt jedoch zuversichtlich: „Wenn wir es morgen ins Ziel schaffen, dann sieht es gut aus. Jetzt heißt es noch einmal Kraft tanken, entspannen und morgen frisch in den Tag 5 starten.“

Ergebnisse

Alle Ergebnisse gibt es auf der offiziellen Webseite (LINK) und jeden Tage gibt es einen Live-Stream (LINK).

Quelle: FIM ISDE, Fotos von Boezerooy, Future7Media, Antje Melnikoff, Robert Pairan und Pole Position Communication

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