Supercross: An Aranda führt kein Weg vorbei

Greg Aranda ( Foto: ADAC/Sebastian Zintel )

Franzose wiederholt beim 33. ADAC Supercross Stuttgart vor ausverkauftem Haus seinen Vorjahrestriumph

Gregory Aranda bleibt die Nummer eins. Der Franzose hat beim ADAC Supercross Stuttgart am Samstagabend vor ausverkauftem Haus seinen Vorjahrestriumph wiederholt. Sowohl am Freitag als auch am Samstag setzte sich der 26-Jährige in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle im Finalrennen durch, bleibt somit „König von Stuttgart“. 15 600 Zuschauer strömten insgesamt zum traditionsreichsten Sportevent der Schleyer-Halle.
Den US-Boys blieb in der baden-württembergischen Landeshauptstadt das Nachsehen. Austin Politelli belegte Gesamtplatz zwei, gefolgt von Ben Lamay. Der Deutsche Dominique Thury, am Freitag noch gefeierter Fünfter, schied am Samstag vorzeitig aus. Im Gesamtklassement fiel der Pilot aus Schneeberg im Erzgebirge deshalb noch auf den elften Platz zurück.
Der neue „Prinz von Stuttgart“ kommt aus Spanien. KTM-Pilot Ilker Olano Larrañaga (19) glänzte an beiden Tagen in der SX2, feierte verdientermaßen den Gesamtsieg. Dank fulminanter Rennen am zweiten Veranstaltungstag schob sich der Thüringer Stephan Büttner noch auf den zweiten Platz im Gesamtklassement vor.

Werbung
Stephan Büttner ( Foto: ADAC/Sebastian Zintel )

Für die württembergische SX-Hoffnung, Moritz Schittenhelm (Urbach), lief es an beiden Tagen nicht rund. Mit Platz zehn blieb der Pilot aus dem Rems-Murr-Kreis („ich möchte aufs Podium“) weit hinter seinen persönlichen Erwartungen zurück. Premiere beim Stuttgarter Supercross feierte die Nachwuchsklasse SX3. Hierbei setzte sich der 14-Jährige Benedikt Gödtner (Hennef) vor dem starken Lokalmatador Ruben Schmid (Schorndorf) durch. Paul Bloy (Biberach) rundete mit seinem dritten Platz die gute Vorstellung der württembergischen Youngster ab. Bei den Jüngsten (SX4) siegte der elfjährige Sebastian Meckl aus Landsham bei München.
Krönender Abschluss an beiden Tagen war die Freestyle-Show. Atemberaubende Sprünge von bis zu 20 Metern Weite und acht Metern Höhe zeigten die Deutschen Luc Ackermann (Niederdorla) und Kai Haase (Berlin), Brice Izzo aus Frankreich (2010 Vize-Weltmeister), Pat Bowden (Australien) sowie der Däne Alex Porsing.

Werbung

Gedenken an die Terroropfer von Paris

Zuschauer und Fahrer beim 33. ADAC Supercross Stuttgart haben am Samstagabend zu Veranstaltungsbeginn den Opfern der Terroranschläge von Paris gedacht. Beim Opening in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle fuhren die Piloten zu Ehren der Getöteten und Verletzten eine gemeinsame Runde auf der Strecke. Angeführt wurde die Gruppe vom französischen Piloten Jason Clermont, am Ende des Feldes fuhr sein französischer Landsmann Gregory Aranda. Die beiden SX1-Fahrer führten die französische Landesflagge mit sich, die Halle leuchtete während dieser Runde in den Farben der Tricolore. Alle Maschinen waren mit einem Trauerflor ausgestattet. Die Zuschauer erhoben sich im Gedenken von den Sitzen. SX1-Sieger Gregory Aranda widmete seinen Sieg seinem Land. „Ich wollte für Frankreich gewinnen, nach all den Ereignissen der vergangenen Nacht“.

Weitere Beiträge

Motocross DM: Ludwig und Neunzling sichern sich vorzeitig Meistertitel

Max Nagl sichert sich vorzeitig den Titel des ADAC MX Masters Champion 2024

Max Nagl startet triumphal in die neue ADAC MX Masters Saison