Superenduro: Ein Hauch SuperEnduro bei „Rund um Zschopau“

Als am vergangenen Wochenende mit dem Geländefahrt-Klassiker „Rund um Zschopau“ das Finale der Deutschen Enduro Meisterschaft 2016 ausgetragen wurde, war natürlich auch das demnächst bevorstehende Indoor-Highlight, der am 7. Januar 2017 in der SACHSENarena Riesa stattfindende Lauf zur SuperEnduro-Weltmeisterschaft, ein Gesprächsthema. Natürlich freuen sich viele Enduro-Fans schon jetzt auf das die Winterpause verkürzende Event der Extraklasse.

Einen kleinen Vorgeschmack gab es insofern, dass sich unter den Teilnehmern am Enduro-DM-Finallauf zwei Fahrer befanden, die auch die komplette SuperEnduro-WM bestreiten werden. Während der 20-jährige Tim Apolle aus Sachsen-Anhalt nach seinem Titelgewinn im Deutschen Enduro Junioren Pokal 2013 seit 2014 eine feste Größe in der DM ist, war der ein Jahr ältere Südafrikaner Blake Gutzeit dank der Unterstützung des Frohburger Yamaha-Händlers Nicky Neubert zum ersten Mal in Zschopau am Start. Dennoch behielt der Hard-Enduro- und SuperEnduro-Spezialist von der Südhalbkugel unserer Erde knapp die Oberhand. Während Blake Gutzeit als Gesamtzehnter sowie Fünfter der Klasse E2 ins Ziel kam, landete Tim Apolle als E1-Dritter auf dem ebenso tollen elften Gesamtrang.

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„Das war ein hartes Stück Arbeit und nicht so weit weg von einem Hard Enduro. Vor allem die Schlammpassagen haben mir Mühe gemacht, aber es war auf jeden Fall ein gutes Training“, meinte Blake Gutzeit anschließend. Und weiter: „Am kommenden Wochenende gehe ich auch beim GetzenRodeo an den Start. Danach liegt mein Focus auf dem ,Roof of Africaʻ und nur eine Woche später geht es dann mit dem SuperEnduro in Polen weiter. Darauf freue ich mich schon, denn ich bin im vorigen Jahr Vierter bei den Junioren geworden und habe viel Erfahrung sammeln können. Ob ich in diesem Jahr um den Titel mitfahren kann, werden wir sehen. Auf Riesa freue ich mich besonders, denn ich habe inzwischen viele Freunde und Fans in Deutschland. Im letzten Jahr hatte ich dort ein paar großartige Momente, aber auch ein paar Fehler gemacht. So ist es aber nun einmal beim SuperEnduro.“

Am Ende einer harten Outdoor- und kurz vor Beginn der nicht minder strapaziösen Indoor-Saison schwang auch in der Stimme von Tim Apolle eine gewisse Vorfreude mit. Er sagte: „Ich bin heute nicht nur Dritter in der E1 geworden, sondern habe mich auch in der Meisterschaft auf Platz drei vorkämpfen können. Damit bin ich echt zufrieden. Ich bin in diesem Jahr SuperEnduro, dann Enduro-DM, Cross Country und ein paar Extrem-Enduros gefahren. Das war echt viel und eigentlich sogar ein bisschen zu viel. Mir macht es aber halt riesigen Spaß zu fahren und Rennen sind das beste Training. Im nächsten Jahr möchte ich, wenn alles mit der Finanzierung und so passt, die Enduro-WM bestreiten. Jetzt freue ich mich aber erst einmal auf die SuperEnduro-Saison, denn das ist etwas ganz Besonderes. Während man bei allem, was man draußen macht, immer einiges von einer Disziplin zur anderen mitnehmen kann, ist SuperEnduro etwas ganz Spezielles. Die Strecken sind viel kürzer und viel intensiver. Der Puls ist in den drei Rennen je acht Minuten ständig über 180, da muss ich mein Training jetzt komplett umstellen. Dank der Unterstützung unserer Agrargenossenschaft habe ich mir eine Trainingsstrecke mit Holzstämmen, Geröll, Traktorreifen und so weiter gebaut und hoffe, dass es in nächster Zeit nicht so viel regnet. Beim SuperEnduro kann es ja in den Hallen nicht regnen, das ist auch sehr angenehm. Ich war in der vorigen Saison bei den Junioren Dritter und möchte auch in diesem Winter aufs Podest. Vielleicht kann ich ja auch um den Titel mitfahren, aber dazu will ich erst einmal den Saisonauftakt abwarten und sehen, wie stark die Konkurrenz ist.“

Da die in Riesa veranstaltende Auerswald Eventmanufaktur auch bei „Rund um Zschopau“ wieder den wichtigen Part als Festzeltbetreiber und Partymacher übernommen hatte, pflegte man natürlich bei dieser Gelegenheit die Kontakte zu den Aktiven. „Das ist uns sehr wichtig, denn die Fahrer sind es, die auf der Strecke die Action liefern und damit für eine unvergleichliche Stimmung sorgen“, erklärte Daniel Auerswald stellvertretend, der zusammen mit seinem Bruder Tobias hinter dem Event der Extraklasse steckt.
Informationen und Tickets für die dritte Ausgabe der SuperEnduro-WM am 7. Januar 2017 in der SACHSENarena Riesa gibt es über die Internetseite www.superenduro-germany.de, in der Riesa-Information (Hauptstraße 61, 01589 Riesa), unter der Ticket-Hotline 0351 30708000 sowie bei den Motorradhändlern KTM Sturm in Zschopau sowie Neubert Racing Shop in Frohburg. Als Sonderaktion gibt es beim Kauf von zehn Tickets eine elfte Karte gratis dazu (nur über Hotline buchbar).

Ablauf und Ticketpreise SuperEnduro-WM Riesa
Samstag, 7. Januar 2017

Race-Ticket
Einlass: 16:00 Uhr Vollzahler: 54,00 €
Beginn: 18:00 Uhr Ermäßigt (Kinder 6 – 14 J.): 39,00 €
Ende: ca. 22:00 Uhr Kinder bis 6 J. auf dem Schoß der Eltern: frei

Trainings- + Race-Ticket
Einlass: 10:00 Uhr Vollzahler: 69,00 €
Ermäßigt (Kinder 6 – 14 J.): 49,00 €
Kinder bis 6 J. auf dem Schoß der Eltern: frei

VIP-Ticket
Einlass: 10:00 Uhr Block „K“ + VIP-Bereich 149,00 €

Fotos: Thorsten Horn

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