SX Dortmund: Der Samstag

31. ADAC Supercross Dortmund 2014 (2014-01-11): Start SX 2. Foto: Jan Brucke

Die ‚Nacht der Fans’ hat beim 31. ADAC Supercross Dortmund Geschichte geschrieben. An dem Ort, an dem der erste Backflip auf deutschem Boden gesprungen wurde, begeisterte Gilles de Jong mit Passagier Rob de Clerque (beide Belgien) im Rahmen des Red Bull Freestyle die Fans mit dem ersten Tandem-Backflip in Dortmund. Da hielt es die 10.000 Zuschauer in der ausverkauften Westfalenhalle nicht auf ihren Sitzen. Abgerundet wurde der Mix aus Sport und Show mit den Erfolgen der deutschen Racer: Dennis Ullrich (Team KTM Sarholz) auf dem Podium beim SX1-Finale und Tagessieger Dominique Thury (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) in der SX2-Klasse. Für Sonntag, den letzten der drei Veranstaltungstage, der sowohl über den ADAC SX-Cup als auch den Titel ‚König von Dortmund’ entscheidet, sind nur noch wenige Tickets an den Tageskassen erhältlich.

Tandem-Backflip in der Dortmunder Westfalenhalle , Fahrer Gilles De Jong und Passagier Rob De Clercq (beide aus Belgien)

Gavin Faith war der Mann der Stunde Gavin Faith (Team Honda Waldmann) ließ am Samstagabend nichts anbrennen. Der US-Boy stürmte in der ‚Nacht der Fans’ im packenden SX1-Finale über die Distanz von 15 Runden zum nahezu ungefährdeten Sieg. Dabei verwies er den Führenden im ADAC SX-Cup, Greg Aranda (Sturm-Racing-Team), auf Platz zwei. Groß war der Jubel bei Dennis Ullrich, der nach seinem Dortmund-Tagessieg im Vorjahr auch in diesem Jahr mit einem Podiumsrang seine starke Performance unter Beweis stellte. „Ich brauche vielleicht manchmal etwas zu lange, um warm zu werden“, sagte Ullrich, der nach einem verkorksten Halbfinale über den letzten Hoffnungslauf sein Ticket für das Finale sicherte. „Aber wenn ich einmal den richtigen Rhythmus habe, dann läuft es hier einfach. Dortmund ist wie immer die geilste Strecke im gesamten SX-Cup und das Publikum ist einzigartig.“ Faith machte mit seinem Sieg in der Cup-Wertung viel Boden auf Aranda gut. Der Vorsprung beträgt vor dem morgigen Finale nur noch sechs Punkte. Sowohl Florent Richier (Team Suzuki Waldmann) als auch Boris Maillard (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) blieben mit den Plätzen fünf und sieben im Finale hinter den Erwartungen zurück. Ihr Rückstand beträgt 19, respektive 21 Punkte – das wird am Sonntag ein heißer Kampf um den Cup-Titel.

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31. ADAC Supercross Dortmund 2014 (2014-01-11): #49 Team Honda Waldmann – Gavin Faith (USA) Honda. Foto: Jan Brucke

Dominique Thury feiert Tagessieg und macht Boden gut Von den Ovationen der Fans angetrieben fuhr Dominique Thury (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) zum SX2-Tagessieg. Nach Platz zwei im ersten Heat steigerte sich der 21-Jährige und wuchs über ich selber hinaus. Im packenden zweiten Heat verteidigte er die Führung über die komplette Renndistanz gegen seinen Teamgefährten Sullivan Jaulin (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil). In der Addition punktgleich, wurde Thury als Sieger gewertet. „Ich war zugegeben etwas nervös“, sagte Thury. „In München habe ich mich nicht umgedreht und dadurch einen Sieg verschenkt. Heute habe ich mich vielleicht ein bis zwei Mal zu viel umgedreht. Aber am Ende ist ja alles gut gegangen. Vor diesem Publikum zu gewinnen ist einfach großartig.“ In der SX2-Wertung des ADAC SX Cups bleibt der Rückstand von Thury auf Jaulin trotz des Sieges unverändert bei 37 Zählern. Am Sonntag sind noch 50 Zähler zu vergeben.

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31. ADAC Supercross Dortmund 2014 (2014-01-11): Start SX 2. Foto: Jan Brucke

Bennet Schäfer im Kawasaki Shoot-Out-Race nicht zu schlagen Bennet Schäfer (PassionMX) jubelte zurecht, denn im Kawasaki KX85 Shoot-Out-Race hatte er am Samstagabend die Nase vorne. Der 12-Jährige gewann das turbulente Nachwuchsspektakel vor Nico Müller (Becker Racing) und Marc-A. Seitz (PassionMX).

Carl Ostermann dominiert weiter in Dortmund Carl Ostermann (MAOAM Racing) hat auch am zweiten Veranstaltungstag das MAOAM Kids Race SX4 für sich entschieden. Beim Rennen über acht Runden wurde er mit einem Vorsprung von 10,472 Sekunden gegen Marvin Müller (KPM-Racing) durch, der sich nach Platz drei am Vortag am Samstag steigerte. Ebenfalls mit starker Performance unterwegs: Max Lausch (MSC Grevenbroich), der sich nach Platz acht am Freitag heute auf das Podium katapultierte. „Ich fühle mich jetzt richtig wohl auf dem Kurs“, sagte Ostermann, der mit sehenswerten Sprüngen die Fans begeisterte. „Anfangs hatte ich zugegeben Respekt vor der Rhythmus-Sektion, aber das wird von Runde zu Runde besser.“

(PM ADAC Westfalen )

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