Mit hohen Erwartungen ging das Team Castrol Power1 Moto-Web am 11./12. November in Stuttgart in die erste Runde der diesjährigen deutschen Supercross-Saison und konnte auch zweimal aufs Podium fahren.
Allen voran Matt Goerke, der im Vorfeld auch als Favorit der Serie gehandelt wurde. Der US-Boy, der bereits im vergangenen Jahr in Stuttgart gewinnen konnte, machte auch zu Beginn mit schnellen Zeiten und einem Vorlaufsieg recht schnell klar, wo die Reise hingehen sollte. Trotz des dritten Ranges im Finale war der Kawasaki-Pilot aber nicht zufrieden mit sich: „Das Wochenende war schrecklich! Es begann gut am Freitag mit dem Vorlaufsieg, doch schon im Halbfinale hatte ich einen schlechten Start. Im Finale weiß ich auch nicht was mit mir los war, ich zog den Holeshot und übernahm die Führung. Doch ich machte zu viele Fehler und wurde am Ende nur Dritter“, so ein geknickter Goerke. Auch am zweiten Tag sollte zunächst alles gut beginnen, Matt gewann seinen Vorlauf und qualifizierte sich als Zweiter seiner Gruppe für das Finale: „Ich fühlte mich heute besser und hatte eigentlich auch den Sieg im Halbfinale bereits vor Augen, machte jedoch einen Fehler und wurde nur Zweiter.“ Im finalen Rennen des Events sollte es aber knüppeldick für den sympathischen 25-jährigen kommen: „Aus irgendeinem Grund hatte ich einen schrecklichen Start, ich kam viel zu langsam aus dem Gatter und erwischte auch noch einen Strohballen. Nachdem ich bereits wieder auf Rang sechs nach vorn gefahren war, crashte ich leider kurz vor dem Ziel. Das war sehr enttäuschend für mich. In Chemnitz zählt für mich nur der Sieg.“
Sowohl Licht als auch Schatten sah Kyle Goerke in der SX2-Klasse. Der Bruder von Matt qualifizierte sich souverän für das Abendprogramm und beendete den ersten Durchgang sogar als Zweiter, direkt hinter dem Laufsieger. Doch schon im zweiten Durchgang des Abends lief es nicht mehr so gut: „Ich war wieder Zweiter und auf bestem Wege die Tageswertung zu gewinnen. Ich wollte die Führung übernehmen und musste leider zu Boden, das war schon sehr schade“, so der enttäuschte US-Boy. Schlimmer sollte es jedoch im Training am Samstag kommen: „Ich hatte die schnellste Rundenzeit, ging aber erneut zu Boden und brach mir den Arm. Natürlich ist das enttäuschend, denn ich kann jetzt mindestens drei Wochen kein Motorrad fahren. Ich weiß aber auch, dass ich wieder fit zurück komme und gewinnen werde, denn ich bin der Schnellste in dieser Klasse.“
Für die zweite Podiums-Platzierung des Teams an diesem Wochenende sorgte Nick Kouwenberg. Der Niederländer fuhr stark am Freitagabend und schob sich mit einem dritten und zweiten Rang aufs Podium. Am zweiten Abend reichte es für Nick mit einem sechsten und vierten Rang in den Finalläufen leider nicht für den Sprung aufs Podest, trotzdem war Nick durchaus zufrieden: „Mein Fahren hat sich deutlich gebessert im Gegensatz zum letzten Jahr, denn ich habe mich seitdem auch stark weiterentwickelt. Außerdem habe ich von KTM auf Yamaha gewechselt, was mir ebenfalls geholfen hat. Mein Gefühl auf dem Bike ist besser geworden und ich bin vor allem auch körperlich in besserer Verfassung. Dieses Wochenende habe ich mich echt gut gefühlt, zwar waren noch einige kleine Fehler dabei die ich abstellen muss, aber ich denke ich kann um die Meisterschaft mitfahren.“
Mit den beiden vierten Plätzen in der Gesamtwertung von Goerke (SX1) und Kouwenberg (SX2) reist das Team am 25./26. November zufrieden und zuversichtlich nach Chemnitz, wo die zweite von vier Runden abgehalten wird.
Text: PR Castrol Power1 Moto-Web / Martin Anderson / Fotos: PR Castrol Power1 Moto-Web / Martin Anderson