Team Germany erreicht Top-Zehn beim Motocross of Nations, MXoN 2015

 

Das Team Germany hat das FIM Motocross of Nations in Ernée, kurz MXoN 2015, in Frankreich in den Top-Zehn beendet. Das deutsche Motocross-Nationalteam mit Maximilian Nagl (28, Weilheim i.O.), Henry Jacobi (18, Bad Sulza) und Dennis Ullrich (22, Saarlouis) beendete den Mannschaftswettbewerb vor einer beeindruckenden Kulisse von mehr als 80.000 Zuschauern am Wochenende auf Rang neun von 36 teilnehmenden Nationen. „Wir haben das Wochenende in den Top-Zehn beendet. Das war unser Ziel, aber es lag heute sicherlich auch mehr drin“, lautete das erste Fazit von Teamchef Hubert Nagl. „Es war wohl heute nicht ganz unser Tag. Henry und Max hatten im ersten und dritten Lauf Pech mit Stürzen. Nach unserem guten Qualfyingergebnis hatten wir uns schon etwas mehr erwartet.“ Der Sieg beim 69. FIM Motocross of Nations ging an die Titelverteidiger und Gastgeber aus Frankreich, die sich in einem knappen Duell gegen die USA durchsetzten.
Bei der Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft wird in drei Klassen gefahren. Für Deutschland traten auf dem anspruchsvollen Kurs in der Bretagne Nagl in der MXGP-Klasse, Jacobi in der MX-Klasse und Ullrich in der Open-Klasse an. In den insgesamt drei Rennen treten jeweils zwei Klassen gegeneinander an. Für das Endergebnis werden die besten fünf von insgesamt sechs Ergebnisse gewertet. Nach einer guten Leistung im Qualifying startete das Team Germany von denPositionen vier und 24 in die drei Rennen.

 

Nagl mit guten Start und Rang drei im ersten Lauf

Im ersten Rennen der MXGP und MX-Klasse, in dem Nagl und Jacobi die Farben Deutschlands vertraten, lag Jubel und Leid für das Team Germany dicht zusammen. Während Nagl nach einem sehr guten Start auf Rang sechs lag, konnte Jacobi einem gestürzten Gegner nicht mehr ausweichen, quetschte sich bei dem unvermeidbaren Kontakt zwei Finger und musste das Rennen so vorzeitig aufgeben. Nagl hatte mehr Glück: Der Teamkapitän profitierte von zwei Stürzen von Konkurrenten und überholte auf dem Weg zu einem starken Rang drei noch einen Gegner. „Ich hatte einen guten Start und habe dann einige Runden mit Gautin Paulin gekämpft“, sagt Nagl. „Dann ist er gestürzt und auch ich konnte einen Sturz nicht vermeiden. Ich bin dann wieder auf Rang drei vor gefahren, habe mich sehr wohl gefühlt und das Ergebnis ist top.“

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Jacobi kämpft sich trotz Handicap durch zwei Rennen

Im zweiten Rennen der MX2 und Open-Klasse traten Jacobi und Ullrich an. Während Ullrich nach einem guten Start um eine Top-Zehn Position kämpfte, reihte sich Jacobi im Mittelfeld des 38 Fahrer starken Feldes ein. Bei zunehmend schwieriger werdenden Bedingungen auf der harten Strecke musste Jacobi im Rennverlauf dem schmerzhaften Handicap des gequetschten Fingers Tribut zollen, brachte sein Motorrad aber noch auf Rang 29 ins Ziel. Ullrich kämpft bis zum Rennende nach 35 Minuten um eine Top-Zehn-Platzierung und beendete den Lauf als Elfter. „Ken de Dycker ist im ersten Rennen vor mir gestützt und ich hatte keine Chance auszuweichen“, erklärte Jacobi. „Ich habe mir dabei zwei Finger gequetscht, aber wollte für das Team noch das Beste herausholen und bin in den zweiten Lauf gestartet, denn jeder Punkt zählt. Es hat gut angefangen, aber zum Rennende hin wurde es immer schwieriger.“

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Dennis Ullrich

In das abschließende Rennen der MXGP und Open-Klasse gelang Nagl und Ullrich ein guter Start. Während Ullrich zwischenzeitlich auf Rang acht lag und die erste Runde auf Rang 15 beendete, hatte Nagl Pech. Der Teamkapitän fiel nach einem Sturz an das Ende des Feldes Platz zurück und stellte sein Motorrad anschließend ab. Ullrich beendete das Rennen auf Rang 18. „Die Strecke war im dritten Rennen bereits extrem stark ausgefahren und wurde immer anspruchsvoller mit sehr vielen Rillen und Wellen“, sagte Ullrich über das Finalrennen. „Im ersten Lauf habe ich einen guten Rhythmus gefunden, im zweiten Lauf war es dann deutlich anstrengender.“

Ergebnis FIM MXoN 2015 (Top-Zehn):   1. Frankreich (Febvre/Musquin/Paulin) 14 Punkte 2. USA (Barcia/Webb/Martin) 16 Punkte 3. Belgien (van Horebeek/De Dycker/Lieber) 56 Punkte 4. Estland (Leok/Kullas/Ratsep) 66 Punkte 5. Schweiz (Guillod/Seewer/Baumgartner) 67 Punkte 6. Niederlande (Coldenhoff/Kouwenberg/Bogers) 72 Punkte 7. Australien (Waters/Clout/Ferris) 77 Punkte 8. Neuseeland (Townley/Cooper/Lamont) 92 Punkte 9. Deutschland (Nagl/Jacobi/Ullrich) 97 Punkte 10. Österreich (Rauchenecker/Schmidinger/Neurauter) 103 Punkte

 

Quelle: ADAC


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