Test: MAXXENDURO M7332F / M7324

Seit September 2019 ist der neue Enduroreifen von Maxxis, der MAXXENDURO M7332F / M7324 im Handel verfügbar und wir hatten die Möglichkeit diese Neuentwicklung zu testen.

Details zum MAXXENDURO

Mit dem neuen MAXXENDURO M7332F / M7324 haben die Maxxis Reifenentwickler in Zusammenarbeit mit Bradley Freemann (Großbritannien), dem Enduro-Weltmeister 2019, eine vollkommen neue Enduro-Reifen-Kombination entwickelt. Die laufrichtungsgebundenen Profile erfüllen mit der E-Kennung, Straßenzulassung und maximal zulässiger Stollenhöhe von 13 mm alle Reglements der FIM. Während der Hinterreifen über ein neues Profildesign verfügt, resultiert der Vorderreifen aus dem neuen Motocross-Reifen MX ST.

Gegenüber der aus der Erstausrüstung der KTM-EXC-Modelle verbauten Reifenkombi M7313/M7314K bietet der Nachfolger einen optimierten Karkassenaufbau, eine neue Profilgestaltung und zusätzlich eine bessere Eigendämpfung.

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Maxxenduro M7324
Maxxenduro M7332F

Test

Es gibt die Möglichkeit das Reifenpaar mit Schlauch oder mit Moussegummi zu fahren. Das Factory-Team rund um Bradley Freemann vertraut hier auf den Mousse von Riga Gomme (Link). Wir haben ebenfalls diesen Mousse für unseren Test genutzt.

Montage

Der Hinterreifen „Maxxenduro M7324“ lässt sich einfach und gut im Zusammenhang mit dem Riga Gomme Mousse montieren. Zur Montage haben wir nur das mitgelieferte Montagegel verwendet, was ausreichend in einer Tube mitgeliefert wurde. Nachdem wir den Mousse komplett mit dem Gel eingeschmiert hatten gab es keine Probleme bei der Montage und wir haben nicht einmal einen Montageständer verwenden. Der Hinterreifen ist auch ohne Probleme aus dem Tiefbett gerutscht, so dass ein Nachjustieren nicht notwendig war.
Beim Vorderreifen “ Maxxenduro M7332F“ hingegen war die Montage etwas schwieriger. Das lag aber weniger am Reifen, sondern mehr am etwas zu dicken Riga Gomme Mousse. Die Mousse Größe war passend zur Reifengröße (90/90-21) geliefert wurden, aber wahrscheinlich sind die Toleranzen bei dem vorderen Mousseschlauch etwas zu unterschiedlich.
Trotz reichlich Gel, ließ sich der Reifen nur mit Mühe montieren.

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Im Einsatz

Wir haben den Reifen auf einer Husqvarna FE 350 (Viertakt) getestet und sind nach der Montage gleich ins Gelände gedüst. Der Reifen musste sämtliche Bodenverhältnisse stand halten, darunter war Hartboden, Sandboden, Wiesen und natürlich auch schlammiger Untergrund und diverse Einsätze ála Sonderprüfung.
Der Reifen bietet einen sehr guten Traktionsauf auf jedem Untergrund was ihm zu einem waschechten Allround-Reifen macht. Auch der Seitenhalt ist vorbildlich. Auf Grund des neuen Karkassenaufbaus bietet der Reifen eine hohe Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten z.B. in Sonderprüfungen. Besonders auch in Kombination mit dem Riga Gomme Mousse hatten wir keine Durchschläge zu verzeichnen, auch wenn es über Steinkanten ging. Beide Reifen vermitteln ein direktes Fahrgefühl ohne irgendwie „schwammig“ zu wirken.

Haltbarkeit

Insgesamt 15 Betriebsstunden sind wir mit dem MAXXENDURO M7332F / M7324 gefahren, das entspricht mind. einer 2 Tage – Rennveranstaltung (DM oder EM) oder mehrere Rennen bei nationalen Veranstaltungen wie IGE oder SOC. Anschließend war am vorderen Reifen nur minimal Verschleiß zu erkennen und am Hinterreifen gab es Abnutzung am mittleren Stollen (vordere Kante) sowie am seitlichen Profil. Ein herausreisen der Stollen war weder am Vorderreifen noch am Hinterreifen nicht zu erkennen.

Maxxenduro M7332F nach 15h
Maxxenduro M7324 nach 15h

Fazit

Die neue Reifenkombination MAXXENDURO M7332F / M7324 ist eine perfekte Allround-Enduroreifen Paarung, welche der Straßenzulassung sowie dem FIM-Regeln entspricht. Egal auf welchem Untergrund, mit diesen Reifen liegt man richtig für den Endurosporteinsatz.

Weitere Informationen

Fotos: Denis Günther

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