Testbericht: Triumph TF 450-RC – Ricky Carmichael Edition

Marko Barthel testet die brandneue 450er von Triumph

Endlich war es soweit: Triumph hat zur Präsentation ihrer neuen TF 450-RC – der exklusiven Ricky Carmichael Edition – nach Amerika eingeladen. Als Redakteur von Enduro.de konnte ich mir dieses Event nicht entgehen lassen. Triumph hat uns mit einer perfekt vorbereiteten Teststrecke und spannenden Einblicken hinter die Kulissen ihrer Entwicklung begeistert. Hier ist mein Eindruck von diesem beeindruckenden Motorrad und dem Event.

Videobericht


Erster Eindruck: Eine tolle Präsentation

Die Location war spektakulär. Triumph hatte eine Strecke aufgebaut, die jeden Motocross-Fan ins Schwärmen bringt. Doch bevor es auf die Piste ging, durften wir das Hauptquartier und die Werkstatt der Factory-Bikes besichtigen. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Detailarbeit und Know-how in die Entwicklung der Maschinen fließt. Alles schrie förmlich nach Qualität und Perfektion.

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Das Herzstück: Der Motor der TF 450-RC

Die Triumph TF 450-RC ist eine komplette Neuentwicklung. Besonders die Sonderedition von Ricky Carmichael hebt sich mit einigen speziellen Features ab, die ihr in diesen Beitrag findet findet. Der Motor selbst beeindruckt mit einer ausgewogenen Leistungsentfaltung:

  • Niedrige Drehzahlen: Sehr kontrollierbar, ideal für technisch anspruchsvolle Abschnitte.
  • Mittlerer Bereich: Perfekter Anschluss ohne Leistungseinbrüche.
  • Hohe Drehzahlen: Hier zeigt die 450er, was sie kann – brachialer Vortrieb und eine leichte Front, die zum Wheelie einlädt.
Motorleistung

Über die linke Lenkerarmatur lässt sich zwischen zwei Mappings umschalten. Eines davon, speziell von Ricky Carmichael abgestimmt, sorgt für ein sanfteres Ansprechverhalten – ideal für rutschige Streckenbedingungen.


Handling und Fahrwerk: Eine Klasse für sich

Das Fahrwerk hat mich auf ganzer Linie überzeugt:

  • Standard-Setup: Ohne große Anpassungen bietet es eine sehr ausgewogene Performance. Lediglich der Durchhang wurde auf mein Gewicht abgestimmt.
  • Ansprechverhalten: Sehr gut und trotzdem präzise. Kein Durchschlagen, kein Härteproblem.
  • Verbesserungspotenzial: In tiefen Spurrillen könnte das Vorderrad etwas mehr Führung bieten. Dies lässt sich jedoch durch Einstellund am Fahrwerk optimieren.

Was mich besonders überrascht hat, ist das Handling der 450er. Trotz des größeren Motors fühlt sich die Maschine ähnlich leicht und wendig an wie die kleinere 250er. Das spricht für das exzellente Chassis-Design.


Technische Features: Quickshifter und Traktionskontrolle

Triumph hat der TF 450-RC einige technische Helferlein spendiert, die das Fahren noch komfortabler machen:

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  • Quickshifter: Beim Schalten ohne Kupplung funktionierte alles tadellos, obwohl ich beim manuellen Hochschalten anfänglich Probleme hatte.
  • Traktionskontrolle: Besonders auf rutschigen Abschnitten Gold wert. Sie sorgt dafür, dass das Motorrad auch bei vollem Drehmoment kontrolliert bleibt.

Zusätzlich bietet die Ricky Carmichael Edition eine App-Anbindung, mit der sich Leistung und Mapping noch feiner einstellen lassen – ein innovatives Feature, das besonders für Fahrer interessant ist, die oft auf unterschiedlichen Strecken unterwegs sind.

Verschiedene Mappings via App.

Preis

11.795 Euro


Mein Fazit: Ein beeindruckendes Gesamtpaket

Die Triumph TF 450 RC – Ricky Carmichael Edition – ist ohne Frage ein gelungenes Motorrad. Es kombiniert Power, Präzision und Fahrkomfort auf höchstem Niveau. Besonders das durchdachte Mapping und die innovative Elektronik machen es zu einem vielseitigen Begleiter. Auch wenn ich mir noch mehr Zeit für detaillierte Tests auf heimischen Strecken wünsche, hat mich die 450er schon jetzt überzeugt.

Mein einziger Kritikpunkt ist die etwas zu leicht werdende Front in Spurrillen, die aber mit Anpassungen optimiert werden kann. Abgesehen davon gehört die Triumph TF 450 RC zu den besten 450ern, die ich je gefahren bin.


Ein Dankeschön an Triumph für diese großartige Präsentation und das fantastische Erlebnis! Wer die Möglichkeit hat, sollte diese Maschine unbedingt einmal Probe fahren – es lohnt sich.

Quelle: Fotos und Video von Triumph

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