Sherco bringt 2025 zwei verschiedene Modellvarianten auf den Markt: die Racing und die Factory 300 2-Takt. Doch worin genau unterscheiden sich die beiden? Markus Kehr gibt uns einen Überblick über die technischen Differenzen, und anschließend haben Marko Barthel und Lars Hertwig die Motorräder getestet.
Hier sind alle wichtigen Fakten und Fahreindrücke:
Technische Unterschiede – Racing vs. Factory
- Beleuchtung: Factory-Modelle verfügen über einen LED-Scheinwerfer, während die Racing-Variante nur mit Halogen ausgestattet ist.
- Bereifung: Die Factory-Version rollt auf Michelin-Reifen, während die Racing-Version mit Mitas-Reifen bestückt ist.
- Kühlsystem: Ein Lüftermotor sowie ein Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit sind nur in der Factory-Variante verbaut.
- Fahrwerk:
- Factory: Kayaba Close Cartridge Gabel
- Racing: Kayaba Open Cartridge Gabel
- Motorschutz: Factory-Modelle haben einen serienmäßigen Motorschutz, der bei der Racing-Variante fehlt.
- Schwinge: Die Factory-Version besitzt eine neue Schwinge, während das Racing-Modell noch mit der alten Version ausgestattet ist.
- Optik: Factory-Modelle kommen mit einem vollständigen Sticker-Kit, während die Racing-Version nur an den Seitenteilen beklebt ist.
Preisunterschied
- Sherco Racing 300 2-Takt: 9.999 €
- Sherco Factory 300 2-Takt: 11.250 €
Die Factory-Version bringt hochwertigere Komponenten mit sich, was sich auch im Preis widerspiegelt.
Fahreindrücke – Racing vs. Factory im Test
Marko und Lars haben die beiden Modelle getestet und teilen ihre Erfahrungen:
Allgemeiner Eindruck
Beide Bikes bieten eine solide Leistung, doch das Fahrwerk macht den größten Unterschied.
Fahrwerk und Handling
- Factory: Das Closed Cartridge Fahrwerk bietet mehr Stabilität und Reserven, besonders bei höheren Geschwindigkeiten und anspruchsvollem Gelände.
- Racing: Die Open Cartridge Gabel fühlt sich bei schnellen Fahrten etwas schwammiger an und taucht beim Bremsen stärker ein.
Motorcharakteristik & Mapping
Beide Modelle haben identische Motoren mit zwei Mappings:
- Sanftes Mapping: Ideal für technisches Gelände mit mehr Kontrolle.
- Schärferes Mapping: Bietet mehr Durchzug, benötigt jedoch eine feinere Kupplungssteuerung.
Fazit von Marko & Lars
- Für Hobby- und Einsteigerfahrer: Die Racing-Version reicht völlig aus und kann durch kleinere Modifikationen (härtere Federn, Motorschutz) optimiert werden.
- Für ambitionierte Sportfahrer: Die Factory-Version bietet ab Werk mehr Performance und Stabilität.
Welches Modell passt zu dir?
Wenn du gelegentlich fährst oder ein Einsteiger bist, reicht das Racing-Modell aus. Wer jedoch intensiver im Gelände unterwegs ist und das Beste aus seinem Bike herausholen will, ist mit der Factory-Variante besser beraten.
Deine Meinung?
Hast du Fragen zu den Modellen oder möchtest du wissen, welches Modell besser zu dir passt? Schreib es in die Kommentare!
Vielen Dank an Markus Kehr für die Bereitstellung der Motorräder und an Lars für den gemeinsamen Test!