Vorschau Enduro-WM: Wer gewinnt den ersten EnduroGP-Titel?

Wo steht Multi-Champion Christophe Nambotin?

 

In knapp einer Woche startet die Enduro Weltmeisterschaft in die neue Saison. Die Teams haben die Winterpause genutzt und sind allesamt bestens vorbereitet. Start zur ersten Runde ist am 09. und 10. April im Rahmen des Grand Prix von Agadir (Marokko).

Wer wird der erste Sieger in der neu geschaffenen Klasse „EnduroGP“? Hier treten die Stars der Szene in einer klassenübergreifenden Kategorie (E1-E3) gegeneinander an. Das verspricht eine gehörige Portion an Spannung für das Jahr 2016! Eine genaue Vorhersage wer hier zu den Top-Favoriten zählt, fällt bei der Masse an herausragenden Talenten wirklich äußerst schwierig.

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Ist E3-Weltmeister Mathias Bellino hungrig genug um den neuen Titel zu holen?

Da wären zum Beispiel Loic Larrieu. Der Franzose geht in dieser Saison mit der brandneuen Yamaha 450 WR-F an den Start und dürfte aber, ebenso wie der Spanier Cristobal Guerrero eher zu den Außenseitern zählen. Eher in Frage kommt hier schon das australische Enduro-Kaliber und E3-Weltmeister aus dem Jahr 2014, Matthew Phillips. Er wird für das Sherco-Werksteam unter der Leitung von Fabrizio Azzalin auf einer 450er starten und dürfte durchaus in der Lage sein im Titelkampf ein Wörtchen mit zu reden. Mit Alex Salvini werfen wir einfach mal ein weiteres Eisen ins Feuer. Der Italiener wechselte jüngst von Honda zu Beta und ist keinesfalls ein Kandidat, den es zu unterschätzen gilt.

Finnlands Eero Remes zählt zu den Top-Kandidaten

Sein Markenkollege Johnny Aubert zählt zu den erfahrensten Akteuren der diesjährigen WM-Saison und könnte die neue Wertung für ein grandioses Comeback nutzen. Zwar hatte Aubert in der Vergangenheit mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen, wenn er Fit genug ist, dürfte er zu einem Geheimtipp werden. Dazu müsste er allerdings den E1 Weltmeister des vergangenen Jahres, Eero Remes hinter sich lassen! Wieder mit dabei in Sachen E1 und sicherlich auch ein weiterer Underdog im Titelkampf der EnduroGP-Klasse ist Ivan Cervantes. Der Spanien geht für die KTM-Truppe ins Rennen und dürfte nach seiner langen verletzungsbedingten Auszeit heiß genug sein, um die eine oder andere Bestzeit in die Zeitentabelle zu brennen. Wenn wir von Underdogs sprechen müssen wir natürlich auch an Anthony Boissiere (F-Sherco), Daniel McCanney (GB-Husqvarna), den ehemaligen MXGP-Piloten Nathan Watson (GB-KTM) oder die E3-Piloten Jonathan Barragan (E-GasGas), Manuel Monni (I-TM) und Lorenzo Santolini (E-Sherco) denken.

 

US-Boy Taylor Robert wird 2016 seine erste Saison in der WM bestreiten

Bleibt noch der Rookie in Sachen Enduro-WM, Taylor Robert sowie die beiden Franzosen Christophe Nambotin (KTM) und Mathias Bellino (Husqvarna) welche ohne Frage zu den Top-5 Kandidaten der neuen EnduroGP-Wertung zu zählen sind. Während der US-Boy Robert seiner erste WM-Saison unter die Stollen nimmt, schrammte Nambotin im letzten Jahr nur knapp am E1-Titel vorbei und brennt auf eine Revanche. Dabei wird der dreifache Weltmeister allerdings in der Klasse E2 starten, doch was würde da besser passen als gleich den neuen EnduroGP-Titel zu gewinnen? Bellino hingegen konnte 2015 sensationelle Siege einfahren und wurde schließlich mit dem E3-Titel belohnt. Ob er angriffslustig genug ist, um den neuen Titel zu ergattern wird sich zeigen.

Wo steht Multi-Champion Christophe Nambotin?

Fotos: Future7Media, Enduro-ABC

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