Hat es aber aber nicht! Nach zwei Wochen Dauerregen stoppten höhere Mächte in allerletzter Sekunde die Streckenbewässerung und ließen eine frische Brise wehen!
So konnte die Strecke noch soweit abtrocknen, daß sie zwar mehr als kernig, aber dennoch fahrbar war.
Quod erat demonstrandum!
Nach mehrwöchiger Vorbereitung hatten die Winkler eine Strecke in den Gemeindewald und auf den umliegenden Wiesen gebaut, die sich sehen lassen konnte! Deutlich länger und wieder etwas schwerer als in den Vorjahren. Laut einiger Fahrer, die Freitags abends den Parcours abgewandert waren, eigentlich „unfahrbar“.
Ein Abschnitt, die „Wutzeschluff“ (sinngemäß: „Schweinesuhle“), war auf dem klatschnassen Boden so heftig, daß sie am Freitag von den Veranstaltern gleich komplett aus der Strecke rausgenommen wurde und erst am Sonntag mal kurz geöffnet wurde.
Doch wie eingangs erwähnt, ließ sich Freitag Mittag, nach zwei Wochen ununterbrochenem Dauerregen, tatsächlich die die Sonne blicken!
So war der Boden beim Start des 5-Stunden-Team-Enduros am Samstag um 12:00 Uhr zwar immer noch tief und anspruchsvoll, aber das vom Veranstalterteam befürchtete Chaos blieb aus.
Gleich zu Beginn setzte sich Mark Risse mit Teampartner Benedikt Müller (Team Zweiradsport Andi Herresthal) an die Spitze, dicht gefolgt von Marco Pfeifer/Jens Hurlebaus (Team Schwobaseggl Racing) und Christian Peiffer/Yunus Reinert (Team Stefans Enduroshop). An der Reihenfolge der Spitzenreiter änderte sich bis zum Schluß dann nichts mehr, obwohl die Schwobaseggls und die Jungs vom SES Team mit aufgepflanztem Bajonett hinter dem ZAH Team her waren und sich für ihren Einsatz echten Respekt verdient haben.
Geschätzte 1000 Zuschauer verfolgten bis 17:00 Uhr das Renngeschehen, wobei die Schieferwand bei Start/Ziel wie immer der Publikumsmagnet war. Wer aber bereit war, das Risiko des Verdurstens einzugehen und sich etwas weiter vom Getränkestand entfernte, konnte den ausgeschilderten Zuschauerrundweg nutzten, um noch viele weitere spektakuläre Streckenabschnitte zu entdecken, an denen auch ein Mark Risse mal vom Veranstalterteam die Auffahrt hochgezogen werden musste.
Sonntags wird beim Vulkan immer ein freies Fahren geboten, bei dem Jedermann gegen ein geringes Startgeld die Möglichkeit hat, die Samstags-Rennstrecke stressfrei unter die Räder zu nehmen, was auch wieder von vielen Hobbyfahrern genutzt wurde.
Ergebnis:
Platz 1: Risse/Müller
Platz 2: Pfeifer/Hurlebaus
Platz 3: Reinert/Peiffer
Platz 4: Ketterle/Hund
Platz 5: Schwarzenhölzer/Dengler
Bestes Damenteam: Jessica Bendler/Marion Langenbach
Text: Frank Steinwender