Nach der langen undkKräftezehrenden Saison 2021 war es im Dezember an der Zeit herunterzufahren, die Eindrücke des letzten Jahres Revue passieren zu lassen und mich bei all meinen Sponsoren, meinen Trainern und meiner Familie zu bedanken, aber auch Zeit Pläne für die neue Saison zu schmieden. Mit altbewährten, aber auch neuen Partnern an meiner Seite habe ich mir auch für 2022 wieder viel vorgenommen.
Zeit für einen Rückblick und ein Dankeschön
Leider gab es Corona bedingt 2021 wieder keine feierliche Meisterehrung für den ADAC Enduro Kids Cup Berlin Brandenburg und für den ADAC Enduro Jugend Cup Ost in Sachsen. Gern hätte ich mich in diesem Rahmen persönlich aus diesen Serien verabschiedet und mich noch einmal bei all denen bedankt, die mich auf meinem Weg bis in die Deutsche Enduro Meisterschaft begleitet haben.
Dabei denke ich vor allem an Horst Seidel und Heike Petrick vom ADAC, die den Enduro Kids Cup Berlin-Brandenburg ins Leben gerufen haben. Vor sieben Jahren habe ich hier mit der 50er in der 65er Klasse meine ersten Rennen gefahren und Ende November in Dreetz auch mein letztes und damit mein 39. Rennen in dieser Serie. Man kann schon sagen, hier hat meine „Motorsportleidenschaft“ begonnen. Das Konzept des ADAC zur Nachwuchsförderung ist aber nicht nur in meinem Fall gut aufgegangen, denn in der Jugend Klasse des Deutschen Enduro Cups fanden sich in 2021 mit mir gleich neun Fahrer aus den Kids und Jugendserien des ADAC aus Brandenburg und Sachsen wieder, und vier Fahrer davon sogar unter den Top 5 im B-Championat.
Das mir der Einstig in die Enduro DM so gut gelungen ist, habe ich aber auch dem ADAC Sachsen Enduro Jugend Cup (später Enduro Jugend Cup Ost) zu verdanken, denn hier habe ich schon als Knirps in der 65er Klasse das klassische Enduro kennen und lieben gelernt. Daher bin ich wirklich froh, dass mir viele der engagierten Köpfe dieser Serie auch noch künftig in der Deutschen Meisterschaft immer wieder über den Weg laufen werden. Sei es André Rudolph, Martin Breitfeld oder das unschlagbare Team aus Tom Klädke und Hubert Haase, ohne die der Enduro DM Hänger nicht rollen würde. Nicht zu vergessen auch Peter Teichmann, der als Fotograf bei der DM oftmals mehr Kilometer zurücklegt, als so mancher Fahrer, immer auf der Suche nach dem perfekten Motiv für eine unvergessliche Erinnerung. Diese vielen vertrauten Gesichter sind auch ein Grund dafür, dass ich mich so schnell in der DM Familie willkommen gefühlt habe. So wie früher im Sachsen Enduro Jugend Cup bei Christoph Seifert, der sich noch heute unermüdlich und mit vollem Einsatz um seinen Enduro Nachwuchs kümmert. Die Liste der Menschen, die mich auf meinem Weg begleitet haben und denen ich echt viel verdanke ist inzwischen schon ziemlich lang.
Vorbereitung auf die neue Saison
Einige Renntermine für das nächste Jahr stehen schon fest und mein Rennkalender füllt sich allmählich. Ich möchte auf jeden Fall wieder im der Jugendklasse des Deutschen Enduro Cup im Rahmen der Deutschen Meisterschaft an den Start gehen und wenn alles passt nach meinem 16. Geburtstag im Juni auch in die Enduro Europameisterschaft reinschnuppern. Das ist wieder ein ganz schönes Pensum, daher bin ich froh, dass ich auch im nächsten Jahr wieder auf meine Sponsoren und meine Familie zählen kann, ohne die meine Pläne so nicht im Ansatz umsetzbar wären.
Obwohl ich es kaum erwarten kann, wieder auf dem Motorrad zu sitzen, steht nach der Trainingspause im Dezember nun erst einmal das Grundlagentraining für die neue Saison mit dem Fokus Kraft-Ausdauer an. Dabei hilft mir, wie auch in den vergangenen Jahren mein Fitnesstrainer vom ADAC Berlin-Brandenburg Stephan Nuesser mit einem optimalen Trainingsplan und Onlinetrainings.
Mit dem BvZ Racing Team in die neue Saison
Das ist die große Neuigkeit und für mich noch immer kaum zu glauben, doch ich werde mit dem BvZ Racing Team in die Saison 2022 gehen. Denke ich an die vergangene Saison zurück, lassen sich im Nachhinein schon so einige Berührungspunkte zu BvZ finden. Man könnte sogar sagen, ich startete schon in meiner ersten DEC Saison auf einem Motorrad von BvZ. Es war natürlich eher ein Zufall, dass mein Trainer Dennis Schröter bei einen seiner Lehrgänge im hohen Norden mit Hilfe von BvZ eine KTM XC-W 125 aus dem Jahr 2017 für meinen Einstieg in die Enduro DM besorgen konnte.
Davide kenne ich schon eine gefühlte Ewigkeit, schließlich verfolge ich ihn schon lange auf allen Kanälen und habe auch schon so manchen Tipp von ihm an und auf meinem Bike umgesetzt. Er dagegen lernte mich erst etwas später kennen. Beim Saisonauftakt der Enduro DM 2021 in Meltewitz, ging ich quasi im DM Vorprogramm, im ADAC Enduro Jugend Cup Ost an den Start. Davide gewann an diesem Tag die Klasse E2 der Enduro DM und auch ich siegte in meiner Klasse, so gratulierten wir uns gegenseitig und kamen das erste Mal miteinander ins Gespräch.
Nach meinem Einstieg in die DM sollten wir uns dann natürlich öfters über den Weg laufen. In Waldkappel sogar bei der Siegerehrung, als Davide das A- und ich das B- Championat gewonnen hatte. Dieser Tag war ganz klar mein Saisonhighlight.
Trotzdem war ich voll „von den Socken“ als Davide im Herbst mit mir Kontakt aufnahm und anfragte, was ich wohl in der neuen Saison so vorhabe und ob ich Lust hätte für BvZ zu fahren. Das Angebot war unglaublich und auch unschlagbar. Es ist für mich eine Ehre für das BvZ Racing Team zu fahren. Ich fühle mich schon jetzt super gut betreut und freue mich riesig auf die kommende Saison.
Ausblick
Der Marke KTM bleibe ich also treu und so wichtig das Grundlagentraining auch ist, kann ich es nun kaum erwarten, endlich auf meinem neuen Bike zu trainieren. Ich bin schon super gespannt auf meine neue BvZ KTM. Davon kann ich hoffentlich in meiner nächsten Kolumne berichten. Bis dahin wünsche ich allen Lesern meiner Kolumne ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2022.
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