Nach seiner gestrigen souveränen Etappe konnte Cyril Despres heute wie erwartet den Sack zumachen. Während der spannensten Dakar der letzten Jahre konnte er seinen ärgsten Konkurrenten Marc Coma nun auch heute noch einiges an Zeit abnehmen.
Dies lag aber mehr daran das Coma gestern nach den Getriebedefekt auch seinen Motor wechseln mußte. Diese Tatsache kostete ihn 45 Strafminuten, dennoch konnte er aber noch Platz 2 in der Gesamtwertung vor Helder Rodriguez retten.
Sieger Despres war im Sieg dann besonders happy: “ Ich versuche immer, auf die Details zu achten. Es gefällt mir, meine Hausaufgaben gut zu machen, und wenn in meinem Beruf alles gut läuft, springt am Ende ein Sieg dabei heraus. Heute haben wir gewonnen, und es ist einfach riesig. Das ist definitiv die härteste Dakar, an der ich je teilgenommen habe: körperlich beschwerlich, vor allem aber auch mental. Sich jeden Morgen in Frage stellen und in den Kampf treten, das ist sehr hart für den Kopf. Das ist nicht wie ein Marathon von 42 km, hier muss man jeden Morgen wieder ran. Alle Siege sind schön, dieser aber ganz besonders, weil der Kontext bis zum Ende, bis zum letzten Augenblick so heikel war. Es ist unmöglich, sich dieses Szenario vorzustellen, in dem man um Sekunden kämpft. Ich haben in meinem Leben 90 oder 85 Rallyes bestritten, und das ist diejenige, in der ich am meisten gekämpft habe. Heute bin ich gezeichnet. Stéphane Peterhansel, davon gibt es nur einen auf dem Planeten. Ich weiß nicht, ob ich im Auto etwas drauf habe, ich habe es nie versucht. Es ist klar, dass er einen guten Co-Piloten hat, Jean-Paul Cotteret, und ich habe einen guten Teamgefährten, Ruben Faria.“
Aus deutscher Sicht überraschte Daniel Schröder vorallem die Fachwelt. Mit Platz 20 beendete er am Ende seine zweite Dakar. Er könnte in Zukunft in die Fußstapfen der ganz großen Fahrer treten. immerhin ist er mit der jüngste Fahrer im Feld.
Video Day 14:
[vsw id=“fYhu8OSL1cc“ source=“youtube“ width=“600″ height=“400″ autoplay=“no“]