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Dakar 2022 Tag 9: Nacho Cornejo vor Benavides und Brabec – Matthias Walkner übernimmt Gesamtführung !

Relativ kurz mit einer Gesamtdistanz von unter 500 Kilometern und mit einer Zeitwertung von 287 Kilometern bestand die neunte Etappe der Dakar aus einer schnellen Rundstrecke in der Nähe des Wadi Ad Dawasir. Als dritter Fahrer nahm sich Matthias Walkner sofort Zeit und konzentrierte sich auf seine Navigation, um kostspielige Fehler zu vermeiden. Da die Sonderprüfung jedoch relativ unkompliziert war, wusste Walkner, dass er Druck machen musste, um mit seinen beiden Rivalen vor ihm in Kontakt zu bleiben. Mit dem Aufholen der beiden im Ziel sicherte sich der erfahrene Österreicher nicht nur die vorläufige Führung des Rennens, sondern verlor auch das Minimum an Zeit an seine engsten Konkurrenten und sicherte sich gleichzeitig eine weitere starke Startposition für die 10. Etappe am Mittwoch.

Dakar 2022 Tag 9 – Stimmen der TOP-Fahrer

José Ignacio Cornejo

Ich glaube, ich hatte eine gute Phase. Gestern habe ich gegen Ende viel Zeit verloren, als ich die Strecke eröffnete und heute wollte ich etwas davon aufholen. Ich hätte gerne mehr gutgemacht, aber die Etappe war sehr schnell und es war schwierig, einen großen Unterschied zu machen. Ich freue mich: Ich habe getan, was ich tun musste, nämlich pushen. Es bleiben noch drei Tage und wir werden mit der gleichen Einstellung weitermachen und versuchen, solide Leistungen zu erbringen und uns in der Gesamtwertung zu verbessern.

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Kevin Benavides

„Die neunte Etappe war eine wirklich gute Etappe für mich. Ich habe mich auf dem Rad richtig wohl gefühlt und konnte viel pushen. Ich hatte mir die Navigation etwas kniffliger vorgestellt, aber am Ende war es recht einfach, den richtigen Weg zu wählen. Die Jungs vorn haben einen guten Job beim Navigieren gemacht, so dass es am Ende nur noch auf die Geschwindigkeit ankam, und alle Jungs an der Spitze waren am Ende sehr nah an der Zeit. Ich bin heute Zweiter geworden, was es morgen etwas schwieriger machen wird. Aber ich werde mich auf meine Navigation konzentrieren und mit nur noch drei Tagen habe ich vor, jeden Tag den ganzen Tag zu pushen.“

TOP 3 Bikes

Matthias Walkner

„Es war heute eine ziemlich kurze Etappe, aber wirklich, sehr schnell. Die Navigation war nicht allzu schwierig und die Jungs vorne haben einen guten Job gemacht, so dass es ziemlich schwer war, viel Zeit aufzuholen. Beim Auftanken sah ich, dass ich ein wenig vom Tempo abgekommen war, nicht zu viel, aber ich wusste, dass ich für die zweite Hälfte der Etappe meinen Kopf senken musste. Es schien sich alles auszuzahlen, denn ich habe die Führung im Gesamtklassement übernommen und auch meine Ausgangsposition für morgen ist recht gut. Wir haben noch drei weitere wirklich interessante Tage vor uns.“

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Ricky Brabec

„Heute ging es gut. Ich glaube, ich bin sehr gut gefahren, und das ist positiv. Das Team, die Fahrer und die Mechaniker machen einen hervorragenden Job. Mir wird langsam ein paar Dinge klar: Manchmal gibt es Tage, an denen man keine Zeit verliert oder gewinnt und manchmal kann man viel Zeit gewinnen oder verlieren. Das müssen wir lernen… Ich freue mich, einen weiteren Tag mit dem ganzen Team ausklingen zu lassen. Es liegen noch zwei harte Tage vor uns, also müssen wir weiter pushen. Ich versuche jeden Tag schnell zu sein, um Zeit aufzuholen, aber vielleicht muss ich die Dinge anders machen.“

Deutsche Fahrer

Die Ergebnisse unserer Jungs: Mike Wiedemann landet auf einem sehr guten 40. Rang und auf Platz 4 bei der Junior Trophy. Stephan Preuss und sein Bruder Thomas Preuss kommen als 115. und 117. ins Ziel. In der Veteran Trophy erreicht Stephan den 20. Rang und Thomas den 22. Platz.

Bericht von Dirk v. Zitzewitz und den Jungs

Heute war ein guter Tag – P40 Overall 👍Die Stage war heute mal ein bisschen abwechslungsreicher mit Dünen und paar schönen Enduro Sektionen, aber dennoch 80% Highspeed🤷‍♂️ Die ersten 20 Kilometer ging es ungelelogen nur geradeaus ohne einmal das Gas zu lupfen 😳 da hieß es Kopf runter und klein machen .. wenn man einmal den Kopf hoch nimmt bei 160 km/h reißt es einem den Helm vom Kopf 😅Habe vorhin im Fahrerlager mit einem Arbeiter von KTM gesprochen und der meinte, fürs nächste Jahr werden sie ab und zu auf der Rennstrecke trainieren müssen um ein Gefühl für die Geschwindigkeit zu bekommen 😅Ich bin den ganzen Tag mit 2 anderen Fahrern zusammen gefahren die ich sehr gut kenne. Wir haben uns gegenseitig gepusht und ständig abgewechselt mit der Navigation. Als es in eine Schlucht ging hatte ich diesmal den richtigen Riecher und bin anstatt links doch noch nach rechts gezogen, die andern 2 direkt hinterher. Da haben wir glaube ich eine Menge Zeit gut gemacht, da viele Fahrer nach dem Weg suchten ✊In den Dünen bei KM 140 habe ich eine Kuppe übersehen, wo ich dachte das war es jetzt! Beine im Himmel und Hände am Lenker .. ich weiß nicht wie ich das noch retten konnte. ,,Superman“ wie beim Freestyle! Mein Kumpel Marc wäre stolz auf mich gewesen 👏😉Noch 3 Tage .. solangsam geht es dem Ende entgegen 👍. Körperlich ist es durch den sehr hohen Speed gar nicht so schlimm, vom Kopf her allerdings umso schlimmer. Die Konzentration aufrechterhalten bei den Geschwindigkeiten, ja keinen Stein treffen und dann noch richtig navigieren. Kaum schlaf, die Temperaturunterschiede und die Schmerzen in den Handgelenken machen es nicht einfach. Dennoch bin ich 100% fokussiert 👏 auf gehts !

Mike Wiedemann @FB

Ergebnisse TOP 5

  1. Jose Ignacio Cornejo (CHI), Honda, 2:29:30
  2. Kevin Benavides (ARG), KTM, 2:30:56 +1:26
  3. Ricky Brabec (USA), Honda, 2:31:17 +1:47
  4. Matthias Walkner (AUT), KTM, 2:31:17 +2:06
  5. Joan Barreda (ESP), Honda, 2:31:40 +2:10

Ergebnisse Gesamtwertung

  1. Matthias Walkner (AUT) , KTM, 30:14:03
  2. Sam Sunderland (GBR), GASGAS, 30:16:15 +2:12
  3. Adrien Van Beveren (FRA), Yamaha, 30:17:59 +3:56
  4. Pablo Quintanilla (CHI), Honda, 30:18:44 +4:41
  5. Kevin Benavides (ARG), KTM, 30:24:25 +10:22

Quelle: dakar.com, ktmMike Wiedemann Facebook, weberwerke, Monster Energy Honda Team, KTM