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Enduro DM Waldkappel: Jeremy Sydow setzt seine Siegesserie fort!

Enduro DM Waldkappel

Die Enduro DM in Waldkappel war ein Spektakel der Extraklasse. Spannung bis zur letzten Sekunde, dramatische Wendungen und herausragende Leistungen prägten das Rennen. Jeremy Sydow, der Sherco-Fahrer, konnte sich am Ende in einem nervenaufreibenden Sekundenkrimi durchsetzen. Mit nur neun Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Luca Fischeder sicherte er sich den Tagessieg. Und das bei einer Gesamtprüfungszeit von über einer Stunde! Davide von Zitzewitz konnte sich den dritten Platz sichern und stand damit zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Podium.

Jeremy Sydow: Von zaghaft zu fehlerlos

Jeremy Sydow konnte sein Glück kaum fassen und strahlte über das ganze Gesicht. „Ich bin absolut happy. Im ersten Test war ich noch zu zaghaft, da die Strecke doch etwas rutschig war. Aber ab der zweiten Prüfung fand ich meinen Rhythmus“, erzählt Sydow. Trotz eines kleinen Malheurs, bei dem er mit dem Brustpanzer den Ausschaltknopf seiner Maschine berührte, lief für ihn alles nach Plan.

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Luca Fischeder: Der fast perfekte Tag

Luca Fischeder, der erneut den zweiten Platz belegte, zeigte sich zwar zufrieden, aber auch ein wenig frustriert. „Am Morgen konnte ich die Spuren noch frei wählen und kam super klar. Aber ab der zweiten Runde wurde es schwieriger“, gesteht Fischeder. Ein kleiner Unfall im letzten Test, bei dem er die Auspuffbirne demolierte, machte seine Aufholjagd zunichte.

Davide von Zitzewitz hat den E2-Titel praktisch schon in der Tasche

Mit einem weiteren Tagessieg hat er seinen Vorsprung auf beeindruckende 45 Punkte ausgebaut. Um den fünften Deutschen E2-Meistertitel zu sichern, muss er nur noch einen der beiden verbleibenden Läufe erfolgreich absolvieren. Trotz dieser Aussichten war für ihn heute die Freude über den dritten Platz das Highlight. „Ich bin überglücklich. Waldkappel fühlt sich wie ein Heimrennen für mich an, da ich hier im Laufe der Jahre viele Freunde gewonnen habe. Die Strecke, die Prüfungen, einfach alles war heute großartig“, schwärmt der KTM-Fahrer. Allerdings hatte auch er seine brenzligen Momente. „Eigentlich sogar zwei“, gibt er lachend zu. „In der zweiten Runde des dritten Tests habe ich einen Draht aufgenommen, aber glücklicherweise meine Bremse nicht beschädigt. Und im vorletzten Test sprang mir der Leerlauf rein und ich kippte um. Aber ich war entschlossen, meinen dritten Platz nicht aufzugeben und sprang so schnell wie möglich wieder auf.“

Der Kampf um den Championatstitel

Steht Jeremy Sydow schon als zukünftiger Champion fest? „Nein, ich werde den nächsten Lauf in Rehna auslassen, da parallel die französische Meisterschaft stattfindet“, erklärt Sydow. Das öffnet die Tür für Luca Fischeder, der jedoch vorsichtig bleibt: „Es stehen noch zwei anspruchsvolle Läufe aus. Da kann noch viel passieren.“

Die weiteren Platzierten: Ein Tag voller Überraschungen

  • Chris Gundermann belegte den vierten Platz und zeigte sich zufrieden mit der Strecke und den Sonderprüfungen.
  • Edward Hübner rundete die Top Fünf ab und lieferte eine solide Leistung.
  • Florian Görner erreichte den sechsten Platz und zeigte, dass er in der Enduro-Szene ein ernstzunehmender Konkurrent ist.
  • Jan Schäfer, der Gelegenheits-Endurist, überraschte mit dem siebten Platz und bewies, dass er nichts von seinem Können eingebüßt hat.
  • Franz Lofquist wurde Achter und zeigte eine konstante Leistung.
  • Robert Friedrich belegte den neunten Platz und konnte zudem einen weiteren Sieg in der Junioren-Klasse einfahren.
  • Paul Roßbach komplettierte die Top 10 und zeigte eine beeindruckende Leistung.
  • Die Mannschaftswertung gewann erneut das Team des ADAC Sachsen (Sydow, Fischeder und Hübner).

Im DMSB Enduro Cup gab es heute eine frische Siegergestalt

Niclas Leon Kallmeyer setzte sich gegen Arvid Meyer und Fritz Hunger durch und stand ganz oben auf dem Podium. Fynn Hannemann landete auf dem sechsten Rang, direkt hinter Nic Matthias und Oliver Otte, führt jedoch weiterhin in der Meisterschaftswertung. Wie fühlt sich der Tagessieger mit seinem unerwarteten Triumph? „Ich bin völlig baff“, gesteht Niclas Leon Kallmeyer. „Ich habe mich den gesamten Tag über großartig gefühlt, aber nicht einmal auf die Zeiten geachtet. Erst kurz vor dem finalen Test wurde mir mitgeteilt, dass ich eine Sekunde Vorsprung habe. Das hat mich jedoch nicht aus der Ruhe gebracht, denn die dritte Prüfung ist meine Lieblingsstrecke und ich hatte in den vorherigen Runden bereits gute Leistungen gezeigt“, resümiert der Husqvarna-Fahrer.

Ein unvergessliches Event

Die 22. Auflage der Int. Waldkappeler ADAC-Enduro-Geländefahrt war ein voller Erfolg. Eine tolle Atmosphäre, anspruchsvolle Strecken und begeisterte Zuschauer machten das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis. Jeremy Sydow brachte es bei der Siegerehrung auf den Punkt: „Wir würden alle gern wiederkommen!“

Ergebnisse

Quelle: Peter Teichmann / ADAC Enduro