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Europas Zweirad-Elite: Das sind die Top Fahrer

Europas Zweirad-Elite

Europas Zweirad-Elite: Das sind die Top Fahrer

Nicht nur die kraftvollen Zweiräder, sondern auch ihre nervenstarken Fahrer machen den Motorsport zu einem spannungsgeladenen Erlebnis für alle Beteiligten. Konzentration, Besonnenheit und ein irrsinnig schnelles Reaktionsvermögen zeichnen die erfolgreichsten Rennfahrer aus, sie scheinen beinahe mit ihrem Motorrad verwachsen: Hier einige der besten ihrer Zunft, die Europa zu bieten hat!

Marc Márquez Alentà

Der Spanier feierte im Februar 2017 seinen 24. Geburtstag und blickt bereits auf drei Weltmeistertitel in der MotoGP-Klasse zurück. Mit fünf Jahren saß er zum ersten Mal auf einem motorisierten Bike, im Alter von zehn Jahren gewann er die Katalanischen Open. Beim jüngsten Testabend in Katar verzeichnete Márquez zwar gleich zwei Stürze, trotzdem konnte er hinterher noch lachen und meinte leichthin: »Diese Piste liegt der Honda nicht«. Dass es tatsächlich mehr an einem Harmonieproblem zwischen der Rennbahn in Katar und seiner Maschine liegt als an seinem fahrerischen Können, erscheint leicht zu glauben. Derart viele Meistertitel von der 50cc-Klasse als Achtjähriger über die 125cc-Bikes bis hin zur Krönung als jüngster MotoGP-Champion aller Zeiten im Jahr 2013 durften bislang nur wenige Fahrer auf sich vereinen. Seine glänzende Karriere brachte ihm den Spitznamen »Magic Marc« ein, den Weltmeistertitel 2014 sicherte er sich vorzeitig im viertletzten Rennen der Saison. Seinen 50. Grand Prix Sieg erlebte der junge Spanier im Jahr 2015, und 2016 wurde er zum dritten Mal Weltmeister der Königsklasse.

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Markus Reiterberger

Der Deutsche Markus Reiterberger, gerade mal 23 Jahre alt, gehört ohne Zweifel zu den vielsprechenden Nachwuchstalenten der Motorrad-Szene. Seit letztem Jahr gehört er dem italienischen Althea-Team an, das seinerseits jüngst zu BMW überwechselte. Gleich zu Beginn der Saison erreichte der Trostberger sowohl eine Top-10- als auch eine Top-5-Platzierung, doch dann folgte ein schwerer Sturz, der ihn zu einer längeren Pause zwang. Trotzdem blieb ihm immerhin der 16. WM-Rang erhalten – was er in der neuen Saison 2017 daraus macht, ist jetzt schon Gegenstand zahlreicher Diskussionen von Rennsport-Experten, Fans und Buchmachern, die daraufhin laufend die Prognosen und Quoten anpassen. Dem Althea-Team bleibt er auf jeden Fall erhalten, sein Zweijahresvertrag sichert ihm einen festen Platz.

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Reiterberger stammt aus einer echten Biker-Familie, beide Eltern und auch sein Bruder lieben den Motorsport über alles. Mit vier Jahren düste er in seiner bayerischen Heimat auf einem zum Crosser umfunktionierten Motorroller durch die Gegend, den Red Bull Rookie Cup beendete er mit 13 Jahren als Achtplatzierter. Im Yahama-R6-Cup konnte er trotz einer Handverletzung im Jahr 2009 auf Anhieb den vierten Platz erringen, 2010 durfte er dann auf dem Siegertreppchen ganz oben stehen. Inzwischen hat »Reiti« sich auf die Superbike-Szene spezialisiert.

Source: Wikimedia

Andrea Dovizioso

Der italienische Motorradrennfahrer, der noch in diesem Monat 31 Jahre alt wird, gilt als souveräner Taktiker. Für ihn zählt die Gesamtwertung mehr als der einzelne Sieg, seine Leistungen sind verlässlich gut. Der Beginn seiner Karriere startet mit einer humorigen Anekdote: »Dovis« Vater versprach dem Jungen vor vielen Jahren ein Minibike, falls er es schaffen sollte, von Anfang an ohne Stützräder Fahrrad zu fahren. Der Rest der Geschichte ist bereits Legende, die Minibiker-Szene, durfte sich über einen starken Nachwuchsstar freuen. 2006 und 2007 folgten zwei Vize-WM-Titel in der 250cc-Klasse, und nachdem Nicky Hayden von Honda zu Ducati abgewandert war, nahm Dovizioso dessen Platz im Werksteam ein. 2009 gewann der erstaunlich nervenstarke Fahrer die MotoGP im Zweikampf gegen Valentino Rossi. Nach einigen eher durchwachsenen Jahren kehrte er 2015 mit voller Kraft zurück, diesmal in der Ducati-Mannschaft. 2016 folgte endlich der zweite MotoGP-Sieg, im Jahr 2017 hofft Dovi gemeinsam mit Jorge Lorenzo auf eine Wiederholung. Lorenzo lag beim MotoGP-Test in Katar übrigens nur 0,118 Sekunden hinter Teamkollege Dovizioso.

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Last but not least: Ausnahmetalent Valentino Rossi

In dieser kleinen Auflistung darf selbstverständlich ein Star von Valentino Rossi nicht fehlen, wir hängen den italienischen Motorradveteranen hier einfach hinten dran. Neun Weltmeistertitel sprechen einfach für sich, die vom Vater ererbte Startnummer 46 scheint dem Ausnahmetalent durchweg Glück zu bringen! Daneben begeistert er sein Publikum gern durch kreative Show-Einlagen, das sicherte ihm eigene Fangruppen in jedem Austragungsland der WM. Alle seine Erfolge lassen sich an dieser Stelle gar nicht aufzählen, nur eines sei gesagt: Der Nachwuchs muss sich sehr ins Zeug legen, um dem Veteran auch nur das Wasser zu reichen!