Jeremy Sydow: Der Dominator
Jeremy Sydow, der Sherco-Fahrer, ist zweifellos der große Favorit bei der 29. Auflage der Int. ADAC-Geländefahrt Burg. Mit Siegen in allen vier bisherigen Saisonläufen hat er seine Dominanz eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 2022 war sein Debüt in Burg, wo er direkt am ersten Fahrtag seinen ersten Championatssieg feierte. Sein Kommentar zum anstehenden Rennen: „Ich freue mich immer, wenn starke Konkurrenz dabei ist. Das motiviert mich zusätzlich und ist auch schön für die Fans.“
Luca Fischeder: Der Herausforderer
Auch Luca Fischeder, ebenfalls auf Sherco unterwegs, will ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Sein Comeback in Burg verspricht Spannung, zumal er in der Vergangenheit schon bewiesen hat, dass er in der Lage ist, gegen die Besten zu bestehen. Wird es zu einem ähnlich spannenden Duell wie in der Vergangenheit kommen?
TOP 3 Kandidaten im Fokus
Chris Gundermann und Davide von Zitzewitz, beide auf KTM, sowie der Schwede Franz Löfquist (Yamaha), haben in diesem Jahr ebenfalls starke Leistungen gezeigt. Sie alle konnten bereits mindestens einen Lauf unter den Top Drei der Tages-Championatswertung abschließen. Diese Fahrer dürfen keinesfalls unterschätzt werden.
Action in den DEM-Klassen
Der Oktober wird heiß: Mit den Läufen in Streitberg, Zschopau und Kempenich steht eine entscheidende Phase der Meisterschaft bevor. Besonders spannend sind die Entwicklungen in den DEM-Klassen E2 und E3. In der E2 liefern sich Gundermann, von Zitzewitz und Löfquist ein Kopf-an-Kopf-Rennen, während in der E3 die beiden tschechischen Sherco-Fahrer Matyas Chlum und Jaroslav Kalny nur durch einen Punkt getrennt an der Spitze liegen. Ein kleinwenig entspannter ist die Situation für E1-Spitzenreiter Jeremy Sydow und KTM-Fahrer Leon Thoms.
Überraschungen im DEC
Im DEC zeigte sich das Feld bei der letzten Veranstaltung in Großlöbichau ordentlich durchgemischt. Nic Matthias (KTM) führt hier souverän, verfolgt von Paul-Erik Huster und Eric Wirth (Beta). Matthias, der quasi ein Heimrennen hat, dürfte besonders motiviert sein.
Ein Wiedersehen mit Altbekannten
Luca Fischeder ist nicht der einzige Rückkehrer: Auch Paul Roßbach (GasGas) sowie die holländischen Brüder Thierry und Wesley Pittens sind nach Pausen wieder dabei. Auch Florian Görner, E3-Vizemeister und Gesamtdritter im Championat, ist nach langer Leidenszeit endlich wieder zurück auf dem Motorrad. Ein Kahnbeinbruch, gleich zu Beginn des Jahres, setzte den KTM-Fahrer länger außer Gefecht, als gedacht. „Die Läufe in Tucheim und Dahlen waren für mich ohnehin undiskutabel. Aber zumindest mit dem Sprint-Enduro in Großlöbichau habe ich geliebäugelt. Jedoch kam auch diese Veranstaltung für mich zu früh. Umso glücklicher bin, jetzt endlich wieder zurück zu sein. Ich habe es echt vermisst, wieder auf dem Motorrad zu sitzen“, so der KTM-Fahrer, der sich jetzt mit einem Viertakter in der Klasse E2 beweisen möchte.
Finale Infos zur Veranstaltung
Die Veranstaltergemeinschaft MSC Burg e.V. / MSC Munster e.V. begrüßt alle auf dem Reiterhof Gotzel in Pietzpuhl. Die Prüfungen sind final hergerichtet und sehr konditionsraubend. Am Samstag werden die DEM-Klassen vier Runden absolvieren, die Damen, Senioren und Super-Senioren drei Runden. Alle weiteren Details haben wir –hier– veröffentlicht.
Für aktuelle Updates lohnt sich ein Blick auf das „Schwarze Brett“ der Veranstaltung.
Quelle: Peter Teichmann / ADAC Enduro