Der große Aufwand den die Betreiber des Eurospeedway Lausitzring im Vorfeld der Motocross WM betrieben haben, hat sich voll gelohnt. Die vielen Zuschauer erlebten spannende Rennen auf der extra für diesen Event aufgeschütteten Strecke. Trotz Max Nagls „Formtief“ waren die Ränge gut gefüllt um den „Circus Maximus“ zu sehen. Auch das Konzept, die Tribünen der Rennstrecke zu benutzen ging voll auf.
So kamen auch am bisher heißesten Sommertag des Jahres sehr viele Zuschauer in die Lausitz. Die WM Fahrer heizten auch den Fans ein. Das die Strecke komplette Strecke von den Zuschauerplätzen einsehbar war, wird wohl einige Zeit weltweit einmalig bleiben. Der Laustizring hatte fast amerikanisches Supercrossfeeling zu bieten.
In der MX 2 Klasse war Jeffrey Herlings das Maß der Dinge. Der Holländische Shootingstar hatte nur zu Beginn des zweiten Rennens zu kämpfen. Als er sich aber dann an die Spitze vorkämpfte gab er den Ton an und baute einen unglaublichen Vorsprung aus, wie schon im ersten Lauf.
Spannender verlief da die MX 1 Klasse. Antonio Cairoli konnte seine Führung im ersten Lauf nicht halten und Suzuki Boy Clement Desalle konnte sich einen Sieg holen. Im zweiten Lauf drehte Cairoli dann den Spieß um und siegte vor den Belgier in Suzuki Diensten.
Pech und riesen Glück zu gleich hatte Gauthier Paulin. Nach seinen durchwachsenen Ergebnissen der letzten Wochen war er am Lausitzring endlich wieder einmal siegfähig. In Führung liegend stürzte er allerdings so heftig und musste sogar mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Eine schwere Gehirnerschütterung und tiefe Fleischwunde sorgten für das aus des Kawa Piloten. Get well soon!
Bereits im September können sich die Deutschen Motocrossfans nochmal auf die besten MXer der Welt freuen. Dann findet in Teutschenthal das Motocross der Nationen statt.
( Text: Marcel Teucher, Fotos: Denis Günther )
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