Zur Bestimmung der Startreihenfolge des morgigen Drapak Rodeos wurde heute auf einer 14 km langen sonderprüfungsähnlichen Schleife um die Bestzeit gefahren. Ursprünglich sollten alle Fahrer drei Versuche haben, nach dem ersten Durchgang wurde das Wetter über den Riesengebirge schlechter. Ein kräftiger Gewitterschauer sorgte dafür, dass keine neuen Bestzeiten mehr möglich waren.
Deshalb entschloss man sich, nur den ersten Durchgang in die Wertung eingehen zu lassen. Die ersten Meter des Prologes führten durch einen Endurocross ähnlichen Parcour. Ein Bergabsprung sorgte für mächtig Action unter den rund 250 Teilnehmern. Nach vielen Stürzen wurde dieser im weiteren Verlauf etwas entschärft.
Schnellster Pilot auf der mit vielen Waldpassagen und Wiesen gespickten Prüfung wurde Martin Volny. Der tschechische Lokalhero profitierte dabei von seiner Startnummer 10. Er wurde so gut wie kaum von langsameren Fahrern in den engen Waldpassagen aufgehalten. Das komplette deutsche Team hatte sehr hohe Startnummern und dadurch jede Menge Verkehr. Sie wunderten sich bei der technischen Abnahme, dass neue Startnummern ausgegeben wurden. Bei der Registrierung konnte man im Voraus seine Startnummer eintragen. Vor Ort wurden diese dann ignoriert und neu vergeben. So hatte zum Beispiel Marcel Teucher statt seiner favorisierten 25 die 218 erhalten bildete somit fast das Schlusslicht. Er beklagte sich darüber genauso wie Kehr: „Ich hatte bestimmt 40 Fahrer vor mir, die ich überholen musste. Dies hat enorm viel Zeit gekostet“ so Markus.
Dennoch zog der Flöhaer mächtig Kabel und kann morgen von Startplatz 2 in das Hauptrennen über 45 Kilometer und 15 Checkpoints gehen. Der junge und als großes Nachwuchstalent gehandelte David Cyprian, der mit der Nummer 1 den Prolog eröffnete, kam als 9. ins Ziel.
Die weiteren deutschen Fahrer schlugen sich achtbar. Etwas überraschend wurde Tobias Wittek als zweiter der Deutschen Fraktion auf Platz 7 gewertet. Otto Freund folgt direkt dahinter auf 8. Eddie Findling auf 13 und Marcel Teucher auf 14 folgen zeitlich denkbar knapp dahinter. Benny Menzel verpasste als 21. ganz knapp die Top 20.
Ergebnisse Top 20:
1. Martin Volny
2. Marcus Kehr
3. Miloslav Skuta
4. Petr Hlubucek
5. Zdenek Cyprian
6. Milan Engel
7. Tobias Wittek
8. Otto Freund
9. David Cyprian
10. Tomas Cisar
11. Jiri Cisar
12. Radek Bezdek
13. Eddie Findling
14. Marcel Teucher
15. Radek Havlicek
16. Pavel Popelka
17. Tomas Fadler
18. Roman Korber
19. Jan Vacek
20. Radim Bilas