Knapp 4000 Kilometer liegen noch zwischen Matthias Walkner und dem Ziel der „Rallye Dakar“ am 20. Jänner in Cordoba. Angesichts dieser nach wie vor enormen Renn-Distanz sind 6 Minuten und 34 Sekunden kein unüberwindbar großer Rückstand.
Matthias Walkner hat sich als Tages-Sechster am Sonntag zurück in die Top3 der „Dakar“-Gesamtwertung gearbeitet. Besagte 6.34 Minuten fehlen ihm nach der 8. Etappe auf den nach wie vor führenden Franzosen Adrien van Beveren (Yamaha), der am Sonntag aber einiges an Guthaben eingebüßt hat. Gesamt-Zweiter ist der Argentinier Kevin Benavides (Honda), der 6.12 Minuten vor Matthias Walkner liegt. Knapp eine Minute hinter dem 31jährigen Salzburger liegt als Gesamt-Vierter nun der Australier Toby Price, Walkners Teamkollege im österreichischen „Red Bull KTM Rally Factory Racing Team“. Den Tagessieg am Sonntag holte sich mit dem Franzosen Antoine Meo ebenfalls einer der KTM-Werkspiloten.
Matthias Walkner nach der 8. Etappe am Sonntag: „Endlich haben wir den zweiten Teil der Marathon-Etappe erledigt. Mit 498 Kilometern war das heute die längste Speciale der ‚Dakar‘ in diesem Jahr. Es war eine ziemlich lässige Etappe. Aber mit fast sechs Stunden Vollgas auch ziemlich lang. Ein bisschen unangenehm war, dass ich den ganzen Tag alleine gefahren bin. Da ist es relativ schwer, sich permanent selbst ans Limit zu pushen und die Konzentration zu halten. Ich habe mich einmal ein wenig verfahren und habe da sicher zwei, drei Minuten liegen lassen. Ansonsten bin ich fahrerisch mehr oder weniger zufrieden.
Der Start war übrigens genau an der Stelle, an der ich vor zwei Jahren so schwer gestürzt war. Bei Kilometer 16 oder 17 habe ich genau das Loch wieder gesehen, das mir damals zum Verhängnis wurde. Es war…. seltsam. Und ich habe mich irgendwie selbst gefragt, warum ich dieses Loch damals übersehen haben. Aber es ist schon tückisch. Ich habe es jedenfalls sofort wieder erkannt.“
Am Montag wird sich im Gesamtklassement wohl nichts verändern. Die über 754 Kilometer geplante 9. Etappe von Tupiza in Bolivien nach Salta in Argentinien wird neutralisiert geführt. Die Wettersituation sei sehr gefährlich, heißt es von Seiten der Organisatoren. Aus Sorge vor Unwettern und Überflutungen hat man daher die Sonderprüfung des Tages abgesagt.
Foto: trackingdakar.com
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