Startseite » REDBULL ROMANIACS 2014 – EPISODE 2/7
Enduro Extreme

REDBULL ROMANIACS 2014 – EPISODE 2/7

In meinem letzten Text hab ich euch von den Vorbereitungen, der Anreise und der Abnahme für die RBR erzählt. Wer das verpasst haben sollte, kann es hier noch einmal nachlesen: Zum Text

RBRBlog2_2Nachdem ich die Abnahme problemlos hinter mir gebracht hatte, schaute ich mit meinem Kumpels den Prolog an. Dieser war wieder ein Meisterstück bester Zimmermannskunst. Die Jungs vom Prologteam hatten einen sensationellen Track, mitten im Stadtzentrum von Sibiu auf die Beine gestellt. Dieser bot einige sehr schwere, trailartige Hindernisse mit Betonröhren, Baumstämmen, Steinfeld und Feuerholzabschnitt. Als eines der tückischsten Passagen, erschien mir das Baustammwaschbrettfeld, welches direkt nach dem Waldabschnitt kam. Der auf die Straße gebrachte rumänische Wald war sehr eng und durch die Äste mit den Tannennadeln ziemlich dunkel, weshalb man nur mit wenig Schwung auf das Baustammwaschbrettfeld kam, was sich direkt dahinter befand. Eine Wippe, eine Bahngleisanlage und jede Menge andere Hindernisse folgten. Auch die „Northshores“, also die Trails durch die Bäume am Straßenrand, haben dem Prolog das typische RBR Flair verpasst,sorgten für jede Menge Spaß und vor allem Schweiß. Das Herzstück aber war das aufwendig gebaute „Achterbahn-Northshore“, eine Art Kreisel, was sich eben wie eine Achterbahnfahrt anfühlte.

Werbung

RBRBlog2_5Am Abend traf ich mich zum Essen mit den Fahrerkollegen im Ramada Hotel, um uns mit ausreichend Kohlenhydraten vollzustopfen. Das Essen im Ramada war klasse und lies keine Wünsche offen. Anschließend gab es ein Briefing durch die RBR-Organisation, mit allen wichtigen Infos zum Prolog und zum 1. Offroad Tag. Ich wollte danach so schnell wie möglich ins Bett, um am nächsten Morgen ausgeschlafen zu sein.

Endlich – der Prologtag war angebrochen und das Wetter spielte mit – blauer Himmel und Sonnenschein. Jeder Teilnehmer hat einen Qualilauf, um sich eine gute Startposition für das eigentliche Rennen vor tausenden von Zuschauern zu sichern. In diesem Lauf musste alles passen, jeder Fehler wurde mit einem schlechteren Startplatz im Hauptrennen bestraft. Ich war (wie immer) ziemlich aufgeregt und machte zu viele Fehler, blieb mehrfach an Hindernissen hängen und würgte einmal mein Mopped ab. Viel schlechter konnte es nicht   laufen. Aus der Summe der Fehler resultierte mein Startplatz in der zweiten Startreihe zum Hauptrennen. Nicht optimal, da ich gerade diese Art von Hindernissen viel besser fahren kann.

Nach dem Qualilauf am Sprinter angekommen, hatte mein Mechaniker und Kumpel Marcus Liebchen schon Nudeln für mich gekocht und ich konnte ich mich gleich etwas stärken. Er checkte auch nochmal mein Bike. Nach dem Essen, gingen wir gemeinsam zum Prolog um uns die restlichen Fahrer anzusehen. Ich schaute nach alternativen Spuren, um nicht nochmal die gleichen Fehler wie im Rennen zu machen.

RBRBlog2_6Am späten Nachmittag war es dann soweit. Ich musste alles auf eine Karte setzen und im Rennen alles geben, um noch eine vernünftige Startposition für den ersten Offroad-Tag zu erreichen. Ein paar tanzende Mädels im Startbereich und schon erklang der Startschuss zum Rennen. Ich kam direkt gut weg und drängelte mich mit nach vorn. Die erste Runde lief gut, doch in der zweiten Runde hatten ich schon den Rest aus der ersten Runde vor mir und so ich habe schnell den Überblick über meine Platzierung verloren. Auch die Hitze machte mir arg zu schaffen und durch die schwindenden kräfte häuften sich die Fehler nach meiner dritten Runde. Ich biss mich aber durch und konnte das Rennen auf Platz 10 beenden. das war auch das Ergebnis der Ausgangsposition für den 1. Offroad-Tag.

RBRblog2_3

Nach dem Prolog haben wir direkt angefangen zu schrauben. Mein Mechaniker zog mir neue Mitas EF07 Superlight Reifen auf die Felgen und bereitete mein Bike optimal vor. Wir trafen uns gegen acht zum Essen mit den anderen Fahrerkollegen und schlugen uns nochmal so richtig den Bauch voll.

Beim Essen setzte ich mir den Kopf, den Lenkungsdämpfer noch zu montieren. Das dauerte dann auch bis spät abends und ich kam erst sehr spät zur Ruhe. Der Wecker sollte dann sehr früh klingeln…

RBRBlog2_7