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Motocross

Roczen mit Glück im Unglück

Ken Roczen verliert aufgrund eines spektakulären Sturzes viele Punkte, bleibt jedoch unverletzt. Tickle und Baggett in den Top Ten.

Der achte Lauf zur Supercross Weltmeisterschaft stand unter keinem guten Stern für Ken Roczen. Der Deutsche stürzte schon im Training am Ende des langen Waschbretts hart und musste mit Schmerzen in die Rennen gehen. Die anschließende Qualifikation fürs Finale verlief zwar problemlos, doch im entscheidenden Rennen sollte der Thüringer erneut stürzen.

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„Ich war schlecht gestartet, hatte jedoch das Gefühl dass ich weit nach vorne fahren könnte, denn meine Suzuki RM-Z450 funktionierte prächtig“, schilderte Roczen die Anfangsphase des Final-Rennens. „Im Waschbrett habe ich jedoch die Streckenbegrenzung berührt und dabei die Kontrolle über das Motorrad verloren.“

Roczen stürzte erneut hart, konnte das Rennen jedoch nach einem kurzen Boxenstop wieder aufnehmen. „Mein Lenker war ziemlich übel verbogen“, ärgerte sich der 20-Jährige. „Es war nicht mehr viel zu holen, aber wenigstens konnte ich noch drei Punkte mitnehmen. Zurückblickend betrachtet, hätte es wesentlich schlimmer kommen können. Ich hatte Glück, dass ich mich nicht ernsthaft verletzt habe!“

Broc Tickle, Roczens Teamkollege im Soaring Eagle/Jimmy Johns/Suzuki Factory Racing Team, erlebte hingegen einen erfolgreichen Abend im „Georgia Dome“ von Atlanta. Der Amerikaner konnte seinen Vorlauf gewinnen und rangierte auf Rang 6 im Finale als bester Suzuki-Pilot. „Ich denke das war meine bisher beste Leistung in diesem Jahr“, freute sich Tickle. „Mein Motorrad hat super funktioniert, ein toller Erfolg!“

Foto: www.suzuki-racing.com
Foto: www.suzuki-racing.com

Blake Baggett (Yoshimura Suzuki Factory Racing Team) zeigte sich ebenfalls gut aufgelegt. Der Amerikaner fand zwar nur langsam zu seinem Renntempo, drehte im Verlauf des Final-Rennens aber richtig auf und fuhr mit einer kämpferischen Leistung von Platz 16 bis auf Rang 8 nach vorne.

„Ich hatte am Start keinen guten Grip und habe dort schon viel Zeit verloren“, räumte Baggett ein. „Danach fand ich jedoch zu einem guten Speed und konnte bis auf Platz 8 nach vorne fahren. Wir werden diese Woche fleißig testen und am Samstag gut vorbereitet zum zweiten Rennen in Atlanta kommen.“

Der neunte Lauf zur Supercross-Weltmeisterschaft findet am kommenden Samstag (28. Februar) in Atlanta/USA statt.


450SX-WM, Atlanta:

1. Chad Reed (Kawasaki), 2. Ryan Dungey (KTM), 3. Trey Canard (Honda), 4. Cole Seely (Honda), 5. Weston Peick (Yamaha), 6. Broc Tickle (RCH Suzuki), 7. Jason Anderson (Husqvarna), 8. Blake Baggett (Yoshimura Suzuki), 9. Andrew Short (KTM), 10. Josh Grant (Kawasaki). 18 Ken Roczen (RCH Suzuki)

450SX-WM, Stand:

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