Das vergangene Wochenende war für die Sherco Racing Factory Fahrer auf mehreren Fronten ereignisreich. Sie traten bei der Castagn’Hard in Frankreich, den nationalen Enduro-Meisterschaften in Spanien, Portugal und in Italien an. Dabei konnten Teo Kabakchiev, Antoine Magain und Julien Roussaly beeindruckende Siege einfahren.
Castagn’Hard (Frankreich)
Die Castagn’Hard fand in Privas unter winterlichen Bedingungen mit Schneefall statt. Das Rennen erstreckte sich über zwei Tage: Am Freitag mussten die Fahrer eine spezielle Sonderprüfung zweimal absolvieren, um sich für den abendlichen Prolog in der Stadt zu qualifizieren. Die Ergebnisse des Prologs bestimmten die Startreihenfolge für den Hauptlauf am Samstag. An diesem Tag mussten die Fahrer 2,5 Runden auf einer Strecke mit zunehmend anspruchsvolleren Sektionen meistern.
Teodor Kabakchiev dominierte das Event und gewann sowohl den Prolog als auch das Hauptrennen. Mario Roman belegte am Freitag den dritten und am Sonntag den zweiten Platz.
Teodor Kabakchiev: „Ich hatte ein gutes Rennen. Ich gewann den Prolog, den Supertest und das Hauptrennen. Letzteres war anstrengender als erwartet: Mehr als fünf Stunden auf dem Motorrad mit sehr fordernden Passagen. Das Niveau der französischen Fahrer steigt stetig. Ich bin wirklich zufrieden mit diesem Sieg.“
Mario Roman: „Insgesamt war es ein gutes Wochenende in Frankreich mit dem Team. Seit Alestrem hatte ich nur wenige Trainingseinheiten, also entschieden wir uns, erstmals bei der Castagn’Hard teilzunehmen. Es war ein großartiges Rennen mit anspruchsvollen Sektionen, und ich liebe den Matsch, den Schnee und die harten Bedingungen. Einziger Wermutstropfen war ein heftiger Sturz im Prolog: Ich landete auf dem unteren Rücken, wodurch ein Nerv eingeklemmt wurde. Dadurch hatte ich Probleme, den Prolog und die erste Runde des Hauptrennens zu beenden. Nach dem Warmfahren wurde es jedoch besser, und ich konnte den Rest des Rennens genießen. Das Motorrad funktionierte in diesen Bedingungen hervorragend.“
Der nächste Einsatz des Sherco Racing Factory Teams steht am 30. März bei der Spanischen Enduro Extreme Meisterschaft an.
Spanien Enduro-Meisterschaft

Beim Saisonauftakt der Spanischen Enduro-Meisterschaft gelang Antoine Magain ein Doppelsieg in der Gesamtwertung sowie in der Kategorie Enduro-3. Damit übernimmt er die Führung in der vorläufigen Meisterschaftswertung.
Das erste Rennen der Saison 2025 fand in Pantón, Galicien, statt. Die Strecke war 55 km lang und enthielt drei Sonderprüfungen, die hauptsächlich auf Grasboden stattfanden. Am Samstag wurden vier Runden gefahren. Antoine Magain setzte sich sofort an die Spitze und sicherte sich den Tagessieg sowie den Sieg in Enduro-3. Auch am Sonntag konnte er seine Dominanz erneut unter Beweis stellen.
Antoine Magain: „Ich bin wirklich glücklich, die Saison so zu beginnen! Der Samstag war ein sehr starker und konstanter Tag für mich. Am Sonntag war es knapper, aber ich konnte mich bis zum Ende konzentrieren, trotz eines kleinen Sturzes. Natürlich war es ohne Josep eine enge Konkurrenz um den Sieg. Ein großes Dankeschön an meinen Mechaniker Alexandre Febvret und Christophe Nambotin für ihre harte Arbeit. Danke an das gesamte Sherco Spanien Team und meine Partner.“
Portugal Enduro-Meisterschaft

In Portugal konnte sich Julien Roussaly den Sieg in der dritten Runde der Meisterschaft sichern. Das Rennen in Monsaraz war geprägt von extrem schlammigen Bedingungen aufgrund starker Regenfälle in den Tagen zuvor.
Die 50 km lange Strecke musste dreimal absolviert werden und beinhaltete drei Sonderprüfungen: einen Enduro-Test, einen Cross-Test und eine extrem felsige Extreme-Test-Sektion. Julien Roussaly gewann sechs der elf Sonderprüfungen und holte sich den Gesamtsieg sowie die Führung in der Meisterschaftswertung.
Julien Roussaly: „Ein sehr hartes Rennen, da es in den Tagen zuvor viel geregnet hatte und der Boden extrem rutschig war! Drei Runden mit insgesamt elf Sonderprüfungen. Ich konnte sechs davon gewinnen und lieferte mir einen spannenden Kampf mit Roni Kytonen. Es war trotz der schwierigen Bedingungen ein erfolgreicher Tag. Wir sammeln wichtige Meisterschaftspunkte, das ist großartig! Die nächste Runde findet in 15 Tagen statt.“
Italien Enduro-Meisterschaft

Die dritte und vierte Runde der Assoluti d’Italia di Enduro fand am 15. und 16. März in Camaiore statt. Aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse wurden die Sonderprüfungen verkürzt.
Die 40 km lange Strecke beinhaltete:
- einen 4 km langen Cross-Test am Strand,
- einen zweiten 3 km langen Cross-Test,
- einen 1 km langen Extreme-Test,
- sowie einen 3,5 km langen Enduro-Test.
Hamish MacDonald zeigte eine starke Leistung und erreichte die Plätze fünf und acht in der Gesamtwertung. Damit liegt er derzeit auf Rang vier der Gesamtwertung und auf Platz drei unter den ausländischen Fahrern. Besonders hervorzuheben ist, dass er an den ersten vier Renntagen der Schnellste in der 300ccm Zweitakt-Klasse war.
Hamish MacDonald: „Tag 1: Es war schwierig, unter diesen Bedingungen ein gutes Gefühl zu finden, aber ich konnte einige gute Zeiten setzen und ein paar Sonderprüfungen gewinnen. Fünfter insgesamt und dritter in der Scratch-Wertung. Tag 2: Die Strand-Sektionen liegen mir nicht besonders, aber ich konnte in den Enduro- und Extreme-Tests Zeit gutmachen. Es gibt noch Verbesserungspotenzial. Achter insgesamt und fünfter in meiner Kategorie.“
Quelle: Sherco