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Supercross Dortmund: Aranda macht Titel klar

32. ADAC Supercross Dortmund 2015

Großer Jubel bei Greg Aranda (Sturm Racing-Team): Dem Franzosen reichte beim 32. ADAC Supercross Dortmund ein zweiter Rang im Finale am Freitagabend zum vorzeitigen Titelgewinn im ADAC SX Cup 2014/2015. Damit wiederholte er in der Westfalenhalle 1 seinen Triumph aus dem Vorjahr. Den Tagessieg in der SX1-Klasse holte sich der US-Amerikaner Gavin Faith (Team Waldmann) in souveräner Manier. Die Stimmung zum Kochen brachten kurz vor Mitternacht die sechs Luftakrobaten beim Red Bull Freestyle; unter ihnen der dreifache FMX-Weltmeister Remi Bizouard aus Frankreich und die 17-jährige deutsche Nachwuchshoffnung Luc Ackermann. Eine Dortmund-Premiere gelang dem Neuseeländer Nick Franklin. Er sprang zum ersten mal eine sogenannte ‚California Roll’, eine 360°-Drehung um seine eigene Längsachse über dem fliegenden Motorrad.

Gavin Faith fährt souverän zum SX1-Tagessieg
Gavin Faith (Team Waldmann), der bereits in den Vorläufen mit starken Leistungen überzeugte, sicherte sich im Finale mit einem deutlichen Vorsprung von 6.172 Sekunden Platz eins. „Was will man mehr“, strahlte er nach der Siegerehrung. „Ich habe sowohl meinen Qualifying-Lauf, als auch das Halbfinale gewonnen und war daher zuversichtlich, gut abzuschneiden. Greg in der Meisterschaft noch einzuholen, war fast unmöglich – ich habe mein Bestes gegeben. Jetzt blicke ich mit einem Auge auf den Suzuki Swift, den es für den Königstitel gibt.“

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Aranda musste sich seinen Triumph im SX-Cup hart erkämpfen, denn sein Start im Finale war alles andere als perfekt. „Den habe ich komplett verpennt“, gab der Franzose zu. „Ich war zu sehr darauf konzentriert, ein gutes Ergebnis einzufahren. Zum Glück konnte ich im Rennen viel Boden gutmachen. Dass ich jetzt zum zweiten Mal in Folge Champion im SX-Cup bin – das werde ich erst in ein paar Stunden begreifen. Ich bin echt überwältigt.“

Den spannenden Kampf um Platz drei entschied Jace Owen (stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) für sich. Im Rennen über 15 Runden auf dem rund 300 Meter langen Kurs setzte er sich gegen Florent ‚Franz Richter’ Richier (Team Waldmann) aus Frankreich und den Tschechen Filip Neugebauer (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) durch. Einen Sieg im Halbfinale errang der Deutsche Dennis Ullrich (Team Castrol Power 1 Suzuki Moto-Base). Im Finale erreichte er nur Rang sieben.

Arnaud Aubin in der SX2-Klasse nicht zu stoppen
Die SX2-Tageswertung gewann der Franzose Arnaud Aubin (Sturm Racing-Team) mit einem Sieg und einem dritten Rang in den zwei Finalläufen. Platz zwei ging an den Spanier Iker Larranaga Olando (KTM-Kosak Racing), der seinerseits mit einem Sieg im zweiten Heat und Rang vier im ersten Lauf punktete. Das Podium komplettierte mit Thomas Do (Motorrad-Meyer-Racing-Team) ein weiterer Franzose.

„Mir sind zwei tolle Läufe gelungen“, sagte Aubin. „Leider hatte ich kaum noch Chancen auf den Titel im ADAC SX Cup, so dass ich mich jetzt darauf konzentrieren werde, hier ‚Prinz von Dortmund’ zu werden.“ In der Cup-Wertung liegt weiterhin Yannis Irsuti (Sturm Racing-Team) in Führung, der mit Platz vier am Freitagabend ebenfalls punktete.

Bestplatzierter Pilot aus Deutschland war Tom Koch (stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) auf Rang acht. Lokalmatador Niklas Raths (Sturm Racing-Team) schied im ersten SX2-Finallauf nach einem Unfall aus. Der Neusser zog sich dabei einen Schlüsselbeinbruch zu, so dass das Dortmund-Abenteuer für ihn vorzeitig beendet ist.

Ostermann und Kucherow gewinnen in den Nachwuchsklassen
Carl Ostermann (MAOAM Racing Team) ließ am Freitagabend nichts anbrennen. Der zehnjährige Bonner setzte sich mit einem Vorsprung von 2,694 Sekunden gegen den Dänen Matti Jorgensen durch. Dritter wurde Travis Verburgh aus Belgien. „Das war viel schwieriger als die letzten Jahre“, sagte Ostermann. „Die Strecke ist für Kids echt klasse und gut zu fahren. Zudem habe ich in diesem Jahr starke Gegner. Es hat richtig viel Spaß gemacht. “

Im Kawasaki KX85 Shoot-Out-Race setzte sich der elfjährige Nikita Kucherov durch. Der in Belgien lebende Russe, der erst seit zwei Monaten in der SX3-Klasse unterwegs ist, verwies die beiden deutschen Nachwuchs-Crosser Marvin Müller und Eric Jette auf die Plätze zwei und drei.

Quelle: ADAC Westfalen

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