In der Chemnitz Arena wurde zur dritten Runde des ADAC SX Cup geladen. Das REMA-Ihle Racing Team ging das Wochenende zuversichtlich an, sollte doch an die Leistungen aus München angeknüpft werden.
Vielversprechender Start für den Briten
Gradie Featherstone startete super in das letzte Rennwochenende. Er war in seiner Qualifikationsgruppe Schnellster des Trainings und qualifizierte sich direkt für die Abendveranstaltung.
Im ersten Lauf am Abend reichte es im Wertungsrennen dann nur zu Rang 11. Grund dafür war ein Sturz, in dem Gradie die verlorenen Plätze nicht mehr aufholen konnte. Auch im Zweiten Rennen stürzte der Pilot, was ihn zum Aufgeben zwang.
Am Samstag beschloss der junge Brite sein Wochenende vorzeitig durch einen Sturz am großen Triple.
„Ich war am Freitag hoch motiviert und konnte mich direkt mit einer guten Zeit qualifizieren. Das erste Rennen lief bis zur Rennmitte sehr gut. Dort lag ich auf Rang vier, bis mich ein anderer Pilot unsauber überholte und ich dadurch stürzte. Daraufhin fand ich einfach nicht wieder in meinen Rhythmus.“
Kutsar verpasst Qualifikationen
Ähnlich düster verlief das Wochenende für Karel Kutsar, den zweiten SX2 Piloten.
Kutsar, der noch ein München eine gute Performance ablieferte, schaffte es leider an keinem der beiden Tage in die Abendveranstaltungen.
„Ich bin sehr enttäuscht über den bisherigen Verlauf der Supercross Saison. Ich muss leider zugeben, dass meine Defizite im Waschbrett zu groß sind, um überhaupt nur in die Nähe der Top Fahrer zu kommen. Ob ich in Dortmund starte, weiß ich noch nicht. Anfang Dezember muss ich mich einer OP unterziehen.“
SX1 Pilot vom Unglück verfolgt
Hugo Basaula, einziger Fahrer des REMA-Ihle Racing Teams in der großen Klasse, absolvierte am Freitag sehr gute erste Trainings. Im Vorlauf am Freitag qualifizierte er sich direkt fürs Halbfinale. Dort musste er jedoch schon nach wenigen Runden sein Bike wegen technischer Probleme abstellen.
Am Samstag konnte Hugo dank eines Ersatzmotorrads trotzdem starten. Diese kurzfristige Umstellung fiel ihm jedoch sehr schwer, wodurch er schon nach dem Vorlauf ausschied.
„Ich bin froh, jetzt für ein paar Wochen nach Hause fliegen zu können. Dort tanke ich neue Energie für die letzte Runde in Dortmund. Die vergangenen vier Wochen waren hart und ich bin mit meinen Ergebnissen nicht zufrieden. Zur Letzten Veranstaltung will und muss ich nochmal alles geben und mein wahres Potential zeigen. Ich möchte dem Team etwas für die geleistete Arbeit zurückgeben.“
Klare Worte zum Jahresende
Teamchef Jens Ihle lässt das Wochenende Revue passieren.
„Ehrlich gesagt, habe ich mir besonders in Chemnitz bessere Ergebnisse gewünscht. Gerade auch, weil es das Heimspiel war! Und dann verlief es doch so unglücklich.
Hugo`s Bike, welches Samstag vorzeitig den Dienst quittierte, die Stürze von Featherstone, Karel, der nicht ins Rennen fand – das alles war wirklich zermürbend. Aber es ist, wie es ist. Der Sport bleibt unberechenbar. Genau deswegen möchte ich mich sehr bei unseren Sponsoren für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken!
Der Schlachtplan für Dortmund sieht vor, nochmal ein ordentliches Ergebnis einzufahren. Ein runder Abschluss dieser doch sehr durchwachsenen Saison wäre top.“
Fotos: DG Design – Denis Günther
Text: Ihle-Racing und Anne Brantin