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Motocross

Vielversprechendes Comeback von Max Nagl beim GP in Italien

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  • Max Nagl kämpft sich zurück ins MXGP-Geschehen
  • Starker Auftritt von Jacobi, Hsu und Heidecke
  • Optimismus für das anstehende MXoN in Ernée

München. Während sich die MX-Weltmeisterschaft 2015 dem Ende neigt, geht es zugleich mit großen Schritten auf das Highlight-Event „Motocross of Nations“ (MXoN) Ende September im französischen Ernée zu. Am vergangenen Wochenende trafen die Piloten der Klasse MXGP und MX2 beim WM-Lauf im italienischen Mantova zum 15. Saisonlauf aufeinander. Verletzungsbedingt pausierten in Italien viele Topstars, doch Team-Germany-Kandidat Max Nagl durfte nach seiner Zwangspause endlich wieder in das Geschehen eingreifen. Der IceOne Factory Husqvarna Pilot aus Bayern überraschte bereits am Samstag mit einem Sieg in der Qualifikation. „Ich bin selbst überrascht, wie gut es für mich am Samstag lief, wenn man bedenkt, dass ich nach meiner Verletzung lediglich fünf Mal vorher mit dem Bike trainiert habe“, gab Nagl nach dem Rennen zu Protokoll.

Der Sonntag gestaltete sich schwieriger. Nagl haderte mit mäßigen Starts und musste gleich zu Beginn des ersten Umlaufs mit seinen Teamkollegen zu Boden. „Ich habe innerhalb meiner kurzen Vorbereitungszeit auf dem Bike sehr viele Starts trainiert, doch heute haben diese nicht geklappt. Mir war klar, dass ich hier in den Wertungsläufen nicht gewinnen kann. Am Samstag war die Strecke noch relativ glatt. Am Sonntag wurde es für mich zunehmend schwerer, da die Strecke immer ausgefahrener wurde und ich körperlich noch nicht wieder 100% fit bin. Angesichts der Umstände bin ich trotzdem mit meiner Leistung zufrieden“, so der Team-Germany-Kandidat.

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Nagl kämpfte sich nach dem Startcrash im ersten Lauf auf Position acht nach vorne und lag im zweiten Durchgang bis eine Runde vor Schluss auf Position fünf. Ein Sturz warf ihn letztendlich noch auf den zehnten Platz zurück. „Der Sturz in der letzten Runde resultierte aus Erschöpfung. Ich wollte den fünften Platz unbedingt ins Ziel bringen. Prinzipiell war das gesamte Wochenende ok.“

Neben Nagl gab es in Mantova weitere erfreuliche Leistungen aus deutscher MXoN-Kader-Sicht. Brian Hsu nutzte nach seinen erfolgreichen EMX250-Auftritten das „freie“ Wochenende und stellte sich der harten MX2-Konkurrenz der Weltmeisterschaft. Er pilotierte seine Suzuki im ersten Lauf prompt zu einem achten Platz.

Henry Jacobi bestätigte ebenfalls seine Topform und fuhr mit den Plätzen 13 und neun wertvolle Meisterschaftszähler ein und ist so für seinen Einsatz in Ernée bestens gerüstet. Angus Heidecke, der zusammen mit Max Nagl in der MXGP-Klasse fährt, belegte die Plätze 15 und 17 und stockt damit ebenso sein WM-Punktekonto weiter auf. Nicht am Start in Italien war der für das MXoN gesetzte Dennis Ullrich, der sich auf die Testarbeit mit seiner Suzuki konzentrierte.

Mit Nagl, Ullrich und Jacobi startet Deutschland mit einem vielversprechenden MXoN-Team. „Ich freue mich sehr auf das MXoN. Es ist immer wieder etwas Besonderes. Mit Henry und Dennis wird es gut klappen, schließlich kennen wir diese Team-Konstellation bereits aus dem vergangenen Jahr. Wir sind miteinander vertraut, kommen gut zusammen klar und werden unsere Fans nicht enttäuschen“, prognostizierte Nagl.

Quelle: ADAC
Foto: Husqvarna/Acevedo J.P.

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